Langsam gesprochene Nachrichten

21.08.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Harris-Nominierung in Chicago

Die US-Demokraten haben bei ihrem Parteitag in Chicago Kamala Harris offiziell zu ihrer Präsidentschaftskandidatin gekürt. Die rein symbolische Abstimmung fand im Rahmen einer großen Show statt – begleitet von Musik, Lichteffekten, kurzen Reden und viel Jubel in der Veranstaltungshalle. Die mehr als 4500 Delegierten hatten Harris bereits vor dem Parteitag per Online-Abstimmung mit großer Mehrheit als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl nominiert. Die Wähler entscheiden am 5. November, ob die USA künftig von der bisherigen demokratischen Vizepräsidentin Harris oder von dem Republikaner und Ex-Präsidenten Donald Trump regiert werden.
 

Bislang kein Erfolg bei Nahostverhandlungen

US-Außenminister Antony Blinken hat seine Nahostreise ohne greifbare Fortschritte beendet. Trotz intensiver Vermittlungsbemühungen gibt es weiterhin kein Abkommen zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln. Es müsse in den nächsten Tagen zu einer Einigung kommen, sagt Blinken vor seinem Abflug aus Katars Hauptstadt Doha nach Washington. Nach Gesprächen in Israel war der US-Außenminister nach Ägypten und Katar gereist. Beide Länder versuchen gemeinsam mit den USA bei indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas zu vermitteln. Die israelische Militäraktion im Gazastreifen ist eine Reaktion auf den Überfall der palästinensischen Terrororganisation auf Ortschaften und ein Pop-Festival im Süden Israels Anfang Oktober.
 

Deutliche Kritik aus Berlin an Schließung von Kulturzentrum im Iran

Das deutsche Auswärtige Amt hat die Schließung des Deutschen Sprachinstituts in der iranischen Hauptstadt Teheran scharf verurteilt. Sprachaustausch sei die Grundlage des gegenseitigen Verständnisses, so ein Ministeriumssprecher in Berlin. Die Schließung des Instituts sei „durch nichts zu rechtfertigen“. Der iranische Botschafter in Deutschland werde einbestellt. Die Behörden in Teheran begründeten den Schritt mit angeblichen Gesetzesverstößen. Beobachter deuteten die Schließung als Reaktion der iranischen Führung auf das Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg Ende Juli, das nach Auffassung deutscher Ermittler verfassungsfeindliche Ziele verfolgt.
 

Scholz auf Kurzbesuch in Chisinau

Bundeskanzler Olaf Scholz reist an diesem Mittwoch nach Moldau. Deutschlands Regierungschef wird in der Hauptstadt Chisinau von Staatspräsidentin Maia Sandu und Ministerpräsident Dorin Recean empfangen. Bei den Gesprächen wird es vor allem um die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gehen. Weiteres Thema ist der angestrebte EU-Beitritt des südosteuropäischen Landes. Politisch ist Moldau weiterhin zwischen proeuropäischen und prorussischen Kräften gespalten. In der abtrünnigen Region Transnistrien, einem schmalen Landstreifen im Osten der Republik, sind seit den 1990er-Jahren russische Soldaten stationiert.
 

Pazifik-Temperatur erreicht offenbar Rekordhoch

Ein internationales Forscherteam hat Belege für eine historisch einzigartige Erwärmung des südwestlichen Pazifiks gefunden. Mit der Untersuchung von Riesenkorallen hätten die Wissenschaftler belegen können, dass die Temperatur des Ozeans so hoch sei wie zu keinem Zeitpunkt in den vergangenen sechs Jahrhunderten, teilte die Universität Mainz mit. Diese ist an dem Forschungsprojekt beteiligt. 2022 war demnach in der betreffenden Pazifikregion das wärmste Jahr seit 1370. Die Brisanz der Untersuchungen ergebe sich auch daraus, dass der südwestliche Pazifik „eine zentrale Rolle für die Regulation globaler Klimamuster“ spiele, so die Uni Mainz. 
 

Köln erneut Treffpunkt hunderttausender Computerspieler

An diesem Mittwoch startet das größte Gaming-Event der Welt. Auf der Computer- und Video-Spielemesse Gamescom in Köln präsentieren sich mehr als 1400 Aussteller – so viele wie noch nie. Als Gastredner ist auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt. Bis zum Wochenende werden mehr als 300.000 Besucher auf dem Messegelände der westdeutschen Millionenmetropole erwartet. Im vergangenen Jahr waren Computerspiel-Interessierte aus mehr als 110 Ländern bei der Gamescom in Köln dabei.