22.03.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
IWF vereinbart Milliarden-Kredite mit Ukraine
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich mit der Ukraine auf ein Kreditpaket in Höhe von rund 15,6 Milliarden Dollar geeinigt. Das IWF-Direktorium muss noch zustimmen. Mit den Krediten solle über vier Jahre die laufende schrittweise wirtschaftliche Erholung unterstützt und gleichzeitig das langfristige Wachstum im Kontext des Wiederaufbaus nach dem Krieg gefördert werden, hieß es. Der IWF betonte, neben den humanitären Folgen habe der Einmarsch Russlands weiterhin verheerende Auswirkungen auf die ukrainische Wirtschaft. Die Wirtschaftsleistung ging demnach im vergangenen Jahr um 30 Prozent zurück.
USA wollen Abrams-Kampfpanzer im Herbst an Ukraine liefern
Die USA wollen der Ukraine die versprochenen Abrams-Kampfpanzer im Herbst liefern, deutlich schneller als erwartet. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, sagte, die USA würden der Ukraine in Absprache mit Kiew Modelle vom Typ M1A1 schicken und nicht wie ursprünglich geplant vom Typ M1A2. Das würde es den USA erlauben, die Auslieferung deutlich zu beschleunigen. Die beiden Modelle seien sehr ähnlich. Die USA hatten der Ukraine Ende Januar 31 Kampfpanzer vom Typ Abrams zugesagt. Auch die Auslieferung des Luftabwehrsystems Patriot an die Ukraine soll demnach beschleunigt werden.
Uganda verschärft Gesetz gegen Homosexualität
Das ugandische Parlament hat ein drakonisches Anti-Homosexuellengesetz verabschiedet. Menschen, die in dem ostafrikanischen Land homosexuelle Handlungen vollziehen, gleichgeschlechtliche Beziehungen eingehen oder Versuche homosexueller Handlungen nicht melden, müssen mit Haftstrafen zwischen sieben und zehn Jahren oder hohen Geldstrafen rechnen. Gleiches gilt für Menschen, die sich als Mitglieder der LGBTQ-Gemeinschaft bezeichnen. Das Gesetz muss noch von Präsident Yoweri Museveni unterzeichnet werden, was als Formsache gilt. Jüngst hetzte Museveni wieder gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen. Homosexualität ist in Uganda bereits verboten.
UN warnen vor zunehmender Wasserknappheit weltweit
Die weltweite Trinkwasser-Knappheit wird sich laut einer Studie der Vereinten Nationen (UN) weiter verstärken. Dies sei eine Folge von zunehmenden Umweltproblemen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Verbindung mit erhöhter Süßwasserverschmutzung, heißt es in dem zum Start der UN-Wasserkonferenz in New York veröffentlichten Weltwasserbericht der UNESCO. Derzeit haben laut UN zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherer Trinkwasserversorgung und 3,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer sicheren Abwasserentsorgung. Bis zu drei Milliarden Menschen seien mindestens einen Monat pro Jahr von Wasserknappheit betroffen.
Tote bei starkem Erdbeben in Afghanistan und Pakistan
Bei einem Erdbeben in der Grenzregion von Afghanistan und Pakistan hat es in der Nacht zum Mittwoch Tote und Verletzte gegeben. In Pakistan sprachen lokale Behörden von mindestens neun Toten und mehr als 40 Verletzten. In Afghanistan kamen offiziellen Berichten zufolge drei Menschen ums Leben, 44 wurden verletzt. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum in der nordafghanischen Provinz Badachschan und gab eine Stärke von 6,5 an. Demnach hielt das Beben mindestens 30 Sekunden an und war bis in die indische Hauptstadt Neu Delhi zu spüren gewesen, etwa 2000 Kilometer vom Epizentrum entfernt.