Langsam gesprochene Nachrichten

22.07.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

UN warnen vor Attacken im Schwarzen Meer

Nach dem Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine haben die Vereinten Nationen Drohungen gegen zivile Schiffe im Schwarzen Meer als „inakzeptabel“ zurückgewiesen. Die UN seien auch besorgt über angeblich dort verlegte Minen, erklärte Untergeneralsekretärin Rosemary DiCarlo vor dem Weltsicherheitsrat in New York. Russland stuft seit Donnerstag alle Schiffe im Schwarzen Meer mit dem Ziel Ukraine als Schiffe ein, „die potenziell militärische Ladung transportieren“. Die Ukraine warnte ihrerseits, sie werde alle Schiffe mit russischen Zielhäfen als potenzielle Militärtransporte betrachten.


Biden holt CIA-Chef in sein Kabinett

US-Präsident Joe Biden gibt dem Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, einen Sitz im Bundeskabinett. Der 67-Jährige habe ihm stets klare und geradlinige Analysen geliefert, die die Sicherheit des amerikanischen Volkes in den Vordergrund stellten, teilte Biden als Begründung mit. Die CIA spiele eine wesentliche Rolle bei den Entscheidungen seiner Regierung, noch dazu in einer kritischen Zeit. Als Beispiele nannte Biden „Russlands brutale Aggression gegen die Ukraine“ sowie die Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und China. Burns erklärte nach seiner Berufung, er fühle sich geehrt.
 

Prozess gegen Trump wegen Dokumentenaffäre soll im Mai 2024 beginnen

Der Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen der Dokumentenaffäre soll im kommenden Mai beginnen. Die zuständige Bundesrichterin Aileen Cannon setzte den 20. Mai 2024 als Termin für den Prozessbeginn in Miami im Bundesstaat Florida an. Damit wird der Prozess um das mutmaßlich illegale Aufbewahren von Geheimakten in Trumps Privatanwesen in Florida während der Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur stattfinden, für die der 77-Jährige bisher klarer Favorit ist. Trump war in der Dokumentenaffäre im Juni von der US-Bundesjustiz in 37 Punkten angeklagt worden.
 

Pjöngjang testet wieder Waffen

Nordkorea hat mehrere Marschflugkörper ins westlich gelegene Gelbe Meer abgefeuert. Sie seien dort am Samstagmorgen Ortszeit niedergegangen, teilte der südkoreanische Generalstab in Seoul mit. Südkorea und die USA analysierten die Starts und beobachteten „Anzeichen für weitere Aktivitäten“, hieß es weiter. Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Die kommunistische Führung in Pjöngjang nahm zuletzt wiederholt Waffentests vor. Die USA hatten vor wenigen Tagen die Stationierung eines mit Atomwaffen bestückten U-Boots in Südkorea verkündet.


Trauer um Jazz-Legende Tony Bennett

Der legendäre US-Sänger und Entertainer Tony Bennett ist tot. Er starb im Alter von 96 Jahren in seiner Geburtsstadt New York, wie seine Agentin bestätigte. Bennett prägte über sieben Jahrzehnte hinweg die amerikanische Musikgeschichte mit. Er veröffentlichte mehr als 70 Alben, 19 Mal gewann er einen Grammy. Durch Neuaufnahmen von Klassikern und die Zusammenarbeit mit Popstars konnte er ab den 1990er-Jahren auch ein jüngeres Publikum für sich gewinnen. Unter anderem eroberte er 2014 - im Duett mit Lady Gaga - mit 88 Jahren als ältester Sänger der Geschichte Platz eins der US-Album-Charts.