Langsam gesprochene Nachrichten

23.02.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Neuer Anlauf für Geisel-Deal im Israel-Hamas-Krieg 

Im Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas verdichten sich nach wochenlangem Stillstand die Anzeichen für Fortschritte in den Verhandlungen über eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln. Die Gespräche der internationalen Vermittler verliefen „konstruktiv“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby. Die Vermittler kommen laut Medienberichten an diesem Freitag in Paris zu einer neuen Verhandlungsrunde zusammen. Auch Israel wolle eine Delegation schicken angesichts von Berichten, wonach die islamistische Hamas ihre Position abgeschwächt habe, meldet die „Times of Israel“.
 

Bundestag berät über deutschen Einsatz im Roten Meer

Der Bundestag stimmt an diesem Freitag über den Einsatz deutscher Soldaten zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer ab. Für das Vorhaben im Rahmen der EU-Mission „Aspides“ gibt es breite Unterstützung auch aus der oppositionellen CDU/CSU. An dem Einsatz beteiligen soll sich zunächst die deutsche Fregatte „Hessen" mit rund 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord. Sie wurde bereits ins Mittelmeer entsandt und könnte nach dem Beschluss ins Zielgebiet aufbrechen. Der Schiffsverkehr in der Region wird durch Angriffe der Huthi-Miliz aus dem Jemen stark gestört. Die islamistische Gruppe wird vom Iran unterstützt.
 

Baerbock zu Ukraine-Treffen in New York erwartet

Zwei Jahre nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wollen zahlreiche Außenminister an diesem Freitag bei den Vereinten Nationen in New York ein Signal an Moskau senden. Deutschland wird bei den hochrangig besetzten Veranstaltungen der UN-Vollversammlung sowie des Weltsicherheitsrates zum Ukraine-Konflikt von Chefdiplomatin Annalena Baerbock vertreten. Auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba wird erwartet. Anders als im vergangenen Jahr wird es in der Vollversammlung aber keine Abstimmung über eine Resolution gegen Russland geben.
 

Mutter durfte Nawalnys Leichnam sehen

Die Mutter des verstorbenen Kremlgegners Alexej Nawalny hat nach tagelangem Warten Zugang zum Leichnam ihres Sohnes erhalten. Sie habe ihn in einer Leichenhalle sehen können, teilte Ljudmila Nawalnaja in einem Video mit. Zugleich warf sie den russischen Behörden Erpressung vor. Diese hätten sie dazu gedrängt, einer geheimen Bestattung zuzustimmen. Nawalnaja forderte erneut die Herausgabe des Leichnams. Alexej Nawalny war am vergangenen Freitag in einem Straflager in Sibirien gestorben. Viele westliche Regierungen beschuldigten den russischen Präsidenten Wladimir Putin, für seinen Tod verantwortlich zu sein.
 

Scholz für Rutte als NATO-Generalsekretär

Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt eine Kandidatur des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte für das Amt des NATO-Generalsekretärs. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Rutte sei mit seiner immensen Erfahrung, seiner großen sicherheitspolitischen Expertise und seinem ausgeprägten diplomatischen Geschick ein herausragender Kandidat, so Hebestreit. Zuvor hatten sich bereits US-Präsident Joe Biden und der britische Premier Rishi Sunak für Rutte ausgesprochen. Der amtierende NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gibt seinen Posten im Oktober nach insgesamt zehn Jahren auf.
 

US-Firma gelingt erste kommerzielle Landung auf dem Mond

Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt ist einer kommerziellen Mission die Landung auf dem Mond geglückt. Der Lander „Nova-C“ des US-Unternehmens Intuitive Machines setzte in der Nacht zum Freitag in der südlichen Region des Erdtrabanten auf, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte. Es ist die erste - wenn auch unbemannte - US-Mondlandung seit den legendären Apollo-Missionen vor mehr als 50 Jahren. „Heute ist Amerika zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert zum Mond zurückgekehrt“, sagte NASA-Chef Bill Nelson.