Langsam gesprochene Nachrichten

23.01.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Weiterer Militärschlag gegen Huthi am Roten Meer

Die USA und Großbritannien haben mit der Unterstützung von Verbündeten erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Bei dem Militärschlag seien acht Standorte der Huthi attackiert worden, darunter ein Waffenlager und Raketenabschussrampen, heißt es aus dem US-Verteidigungsministerium in Washington. Die EU-Staaten wollen ebenfalls einen Militäreinsatz starten, um die internationale Handelsschifffahrt im Roten Meer zu schützen. Das teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell in Brüssel mit. Deutschland will sich nach Angaben aus Regierungskreisen mit einer Fregatte daran beteiligen. Seit Beginn des Israel-Hamas-Krieges greift die Huthi-Miliz immer wieder Frachtschiffe vor der Küste Jemens an, die angeblich eine Verbindung zu Israel haben.

 

Offenbar Bewegung im Nahostkonflikt

Im Israel-Hamas-Krieg schlägt die israelische Regierung einem Medienbericht zufolge eine zweimonatige Feuerpause vor. Das Angebot sei Vermittlern aus Ägypten und Katar übergeben worden, meldet das Nachrichtenportal „Axios“. Dies solle zur Freilassung aller Geiseln führen, die sich noch im umkämpften Gazastreifen in der Gewalt von Hamas-Terroristen befinden. Nach Informationen der US-Zeitung „Wall Street Journal“ arbeiten zudem die arabischen Länder an einem Vorschlag für eine Zwei-Staaten-Lösung nach Ende des Kriegs. Demnach bietet Saudi-Arabien im Gegenzug für die Schaffung eines palästinensischen Staates die Anerkennung Israels an. Der aktuelle Konflikt hatte Anfang Oktober mit einem blutigen Überfall der militant-islamistischen Hamas auf Israel begonnen. Die im Gazastreifen herrschende palästinensische Miliz wird unter anderem von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft.

 

Schlagabtausch im UN-Sicherheitsrat zur Ukraine

Russland und der Westen haben sich im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gegenseitig mit schweren Vorwürfen überzogen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sprach in New York von einem Kreuzzug des Westens gegen sein Land. Er kritisierte erneut die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine. Russland sei zu Verhandlungen bereit, aber nicht mit dem Ziel, dass die aktuelle Regierung in Kiew im Amt bleibe. Die Ukraine und Dutzende andere Länder wie Deutschland warfen der Regierung in Moskau Scheinheiligkeit und Ablenkungsmanöver vor. Die Sitzung im höchsten UN-Gremium war auf Wunsch Russlands einberufen worden. Anlass war der tödliche Beschuss der russisch kontrollierten Stadt Donezk in der Ostukraine. Russland hatte vor knapp zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet.

 

US-Vorwahl-Duell zwischen Trump und Haley

Im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner steht in New Hampshire an diesem Dienstag die nächste Vorwahl an. Floridas Gouverneur Ron DeSantis ist am Wochenende aus dem Rennen in dem kleinen Bundesstaat ausgestiegen. Deshalb geht es bei der Abstimmung im Nordosten der USA nun um ein Duell zwischen dem früheren Präsidenten Donald Trump und Ex-UN-Botschafterin Nikki Haley. In Umfragen liegt Trump USA-weit vor Haley.

 

Neuer Streik bei der Deutschen Bahn

Am Abend werden die Mitglieder der deutschen Gewerkschaft der Lokführer (GDL) erneut ihre Arbeit niederlegen. Der Streik wird ab 18 Uhr zunächst den Güterverkehr beeinträchtigen. In der Nacht zum Mittwoch ist dann in ganz Deutschland auch der Personenverkehr betroffen. Bahnreisende müssen sich von morgen an bis Montag auf massive Einschränkungen einstellen. Die Deutsche Bahn hat einen Notfahrplan erstellt. Die Gewerkschaft der Lokführer fordert unter anderem eine Verringerung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter bei gleichbleibendem Lohn.

 

Ausblick auf Hollywood-Oscars 2024

In der US-Metropole Los Angeles werden an diesem Dienstag die Nominierungen für den bedeutendsten Filmpreis der Welt, für den Oscar bekanntgegeben. Zu den Favoriten zählen unter anderem die Kassenknüller „Oppenheimer“ und „Barbie“. Auch den Filmen „Anatomie eines Falls“ und „The Zone of Interest“ mit der deutschen Schauspielerin Sandra Hüller werden Chancen eingeräumt. Die Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood ist für den 10. März geplant.