23.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Guterres warnt vor atomarer Eskalation des Kriegs
Knapp ein Jahr nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hat UN-Generalsekretär António Guterres vor einer Ausweitung des Konfliktes und dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt. Im vergangenen Jahr seien nicht nur Leid und Verwüstung gewachsen, es werde auch immer deutlicher, wie viel schlimmer alles noch werden könnte, sagte Guterres zur Eröffnung einer Sondersitzung der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York. Einen Tag vor dem Jahrestag des Kriegsbeginns soll das größte UN-Gremium eine Resolution mit der Forderung nach Frieden und dem Rückzug Moskaus aus der Ukraine beschließen. Vor der Abstimmung wird auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sprechen.
Baerbock fordert nochmals russischen Abzug aus der Ukraine
Vor ihrer Abreise zur Sondersitzung der UN-Vollversammlung in New York hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Russland nochmals zum Abzug aus der Ukraine aufgerufen. Was die Weltgemeinschaft verlange, könne einfacher nicht sein: Stopp der russischen Angriffe, Schutz der Zivilbevölkerung, Achtung der territorialen Unversehrtheit der Ukraine durch russischen Truppenabzug, Rechenschaft für die begangenen Verbrechen, sagte Baerbock in Berlin. Niemand außer Russland wolle diesen Krieg. Die Welt brauche Frieden, fügte sie hinzu.
Biden sichert östlichen NATO-Partnern in Warschau Beistand zu
Nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Polen haben die Staats- und Regierungschefs der neun osteuropäischen NATO-Mitgliedstaaten bekräftigt, sie würden ihre Abschreckung und Verteidigung an der gesamten Ostflanke von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer weiter stärken. Biden hatte den Staaten der sogenannten "Bukarest 9"-Gruppe Beistand im Fall eines russischen Angriffs zugesichert. Man werde buchstäblich jeden Zentimeter des Bündnisses verteidigen, sagte der US-Präsident mit Blick auf Artikel fünf des NATO-Gründungsvertrages. Die Beistandsklausel sei für die USA eine "heilige" Verpflichtung.
Weitere Oppositionelle in Tunesien festgenommen
Die Sicherheitsbehörden in Tunesien gehen weiter gegen Kritiker von Präsident Kais Saied vor. Der Parteichef der Republikaner, Issam Chebbi, und Chaima Issa von der Nationalen Heilsfront wurden in Polizeigewahrsam genommen. Schon in den vergangenen Wochen waren missliebige Politiker, Geschäftsleute, Journalisten und ehemalige Richter festgenommen worden. In allen Fällen wurde offiziell nicht bekanntgegeben, was ihnen konkret vorgeworfen wird. Tunesische Medien berichteten jedoch, sie würden beschuldigt, eine Verschwörung gegen die Sicherheit des Landes zu planen. Staatschef Saied regiert zunehmend autokratisch.
Winterstürme wüten in den USA
Ungewöhnlich heftige Winterstürme sind über Teile der USA gezogen und haben an vielen Orten das öffentliche Leben nahezu lahmgelegt. In einem von der Westküste bis zu den Großen Seen an der Grenze zu Kanada reichenden Gebiet fiel in mehreren hunderttausend Haushalten der Strom aus, wie Energieversorger berichteten. Mehr als 1500 Flüge mussten nach Angaben der Behörden gestrichen werden. Schnee-Warnungen wurden selbst für normalerweise sonnige Regionen nahe Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien ausgegeben.
Leipzig spielt in der Champions League Remis
Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat weiter gute Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales in der Champions League. Die Leipziger erkämpften sich im Achtelfinal-Hinspiel ein 1:1 gegen den englischen Meister Manchester City. Verteidiger Josko Gvardiol rettete dem DFB-Pokalsieger mit einem Kopfball-Treffer in der 70. Minute das Remis. Das Rückspiel findet am 14. März in Manchester statt.