Langsam gesprochene Nachrichten

24.03.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

EU setzt sich für verschleppte ukrainische Kinder ein

Die EU will sich für die Rückkehr der mutmaßlich von Russland entführten ukrainischen Kinder einsetzen. Dazu solle es demnächst eine internationale Konferenz geben, kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel an. Sie sprach von 16.200 ukrainischen Kindern, die entführt worden seien. Lediglich 300 von ihnen seien zurückgekehrt. Man wolle internationalen Druck ausüben, um alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Verbleib dieser Kinder zu ermitteln, sagte von der Leyen. Sie habe gemeinsam mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki und der Ukraine dazu eine Initiative gestartet.
 

EU will Ukraine mehr Munition liefern

Die EU-Staaten haben der Ukraine weitere militärische Unterstützung vor allem bei Munition zugesichert. Auf einem Gipfel in Brüssel beschlossen die EU-Staats- und Regierungschefs, die Ukraine innerhalb eines Jahres mit einer Million Schuss Artillerie-Munition zu versorgen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der per Video zugeschaltet war, forderte, die EU solle schnell mehr Panzer, Munition und moderne Kampfjets liefern.
 

Nordkorea testet nukleare Unterwasser-Angriffsdrohne

Das kommunistische Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine nukleare Unterwasser-Drohne getestet. Die neue Waffe könne einen "radioaktiven Tsunami" auslösen und Schiffe sowie Häfen zerstören, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Die Armee habe das Waffensystem während eines Manövers getestet. Die "geheime Waffe" wurde laut KCNA vor der Ostküste Nordkoreas ins Wasser gelassen, am Donnerstag sei ein Testsprengkopf gezündet worden. Zu diesem Zeitpunkt sei sie mehr als 59 Stunden in einer Tiefe von 80 bis 150 Metern unterwegs gewesen, berichtete KCNA weiter. Machthaber Kim Jong Un ließ in jüngster Zeit beinahe täglich Waffentests vornehmen.
 

WHO will tödliches Marburgvirus eindämmen

Nach Ausbrüchen des tödlichen Marburg-Fiebers in zwei afrikanischen Ländern will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Erreger rasch eindämmen. Sowohl in Äquatorialguinea an der Westküste als auch im ostafrikanischen Tansania sind Krankheitsfälle aufgetreten. Das mit dem Ebola-Erreger verwandte Marburgvirus löst Symptome wie Fieber, Krämpfe, blutiges Erbrechen und Durchfall aus. Viele der Erkrankten sterben. Noch seien keine Impfstoffe oder Therapeutika zugelassen, aber es gebe Impfstoffkandidaten und Medikamente, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus.
 

Flüchtiger Kryptowährungsgründer Do Kwon gefasst

Der flüchtige Kryptowährungsgründer Do Kwon ist mit falschen Papieren am Flughafen von Montenegros Hauptstadt Podgorica festgesetzt worden. Innenminister Filip Adzic sagte, seine Daten seien mit den Behörden in den USA, Singapur und Südkorea abgeglichen worden. Gegen den Südkoreaner liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Das von Kwon mitbegründete Unternehmen Terraform Labs, das die Kryptowährungen TerraUSD und Luna herausgab, war im vergangenen Jahr spektakulär pleitegegangen. Anleger verloren insgesamt 40 Milliarden US-Dollar. Die US-Börsenaufsicht wirft dem 31-Jährigen einen "milliardenschweren Betrug" vor.