25.11.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Wieder Luftalarm in der ukrainischen Hauptstadt
Russland hat in der vergangenen Nacht Kiew erneut mit Drohnen attackiert. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe war es der heftigste Angriff dieser Art seit Kriegsbeginn. Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko, berichtete auf seinem Social-Media-Kanal von herabfallenden Trümmern abgeschossener Drohnen. Dadurch seien an mehreren Stellen Brände ausgebrochen, unter anderem in einem Wohngebäude und in einem Kindergarten. Mehrere Menschen seien verletzt worden, darunter ein elfjähriges Kind. Russland überzieht die Ukraine seit Beginn seines Angriffskrieges im Februar 2022 immer wieder mit Luftangriffen.
Russland brandmarkt Ex-Regierungschef als Auslandsagenten
Der frühere russische Ministerpräsident und heutige Exil-Oppositionelle Michail Kassjanow ist vom Justizministerium in Moskau als „ausländischer Agent" eingestuft worden. Das Ministerium wirft Kassjanow vor, sich „gegen die militärische Spezialoperation in der Ukraine" gestellt zu haben. Zudem gehöre er dem „russischen Antikriegskomitee" an, das anstrebe, „die russische Außen- und Innenpolitik zu diskreditieren". Kassjanow war von 2000 bis 2004 Ministerpräsident unter Präsident Wladimir Putin. Nach seiner Entlassung ging er in die Opposition und wurde zu einem prominenten Kreml-Kritiker.
Scholz erleichtert wegen Geisel-Freilassung
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Freilassung einer ersten Gruppe von Geiseln durch die militante Palästinenserorganisation Hamas als „gute Nachricht" bezeichnet. Sie sei „das Ergebnis unermüdlicher Diplomatie", ließ Scholz verlauten. Er dankte allen, die sich dafür engagiert hätten. Diese Freilassung könne aber „nur ein Anfang sein". Die Hamas müsse alle Geiseln bedingungslos freilassen. Am Freitag setzte die Hamas mit dem Beginn einer viertägigen Feuerpause 24 Geiseln auf freien Fuß. Sie waren Anfang Oktober von Hamas-Terroristen aus Israel in den Gazastreifen verschleppt worden.
Asyl und Migration Parteitagsthema bei Bündnis 90/Die Grünen
Auf ihrer Bundesdelegiertenkonferenz in Karlsruhe diskutieren Deutschlands Grüne an diesem Sonnabend über die intern umstrittenen Themen Asyl und Migration. Zudem berät der Parteitag über das Europawahlprogramm und setzt die Aufstellung der Liste für die Europawahl 2024 fort. Am Freitag wählten die rund 800 Delegierten bereits die Grünen-Fraktionschefin im Europaparlament, Terry Reintke, auf Platz 1 der Liste. Außerdem bestätigten sie Ricarda Lang und Omid Nouripour als Parteivorsitzende. Lang wurde mit 82,3 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt. Nouripour, der einen Gegenkandidaten hatte, erhielt 79,1 Prozent.
Spanische Kirche billigt Wiedergutmachungsplan für Missbrauchsopfer
Die katholische Kirche in Spanien will entgegen ihrer bisherigen Haltung alle Opfer von sexuellem Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen finanziell entschädigen. Man habe einen umfassenden Wiedergutmachungsplan für Opfer sexualisierter Gewalt gebilligt, teilte die Bischofskonferenz zum Abschluss ihrer fünftägigen Vollversammlung in Madrid mit. Bei den Opfern handelt es sich vor allem um Kinder und Jugendliche. Geplant sei, alle Opfer zu entschädigen, auch in Fällen, in denen der Täter verstorben sei, kein Gerichtsurteil vorliege oder die Tat verjährt sei, hieß es aus Madrid.