Langsam gesprochene Nachrichten

28.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Selenskyj spricht von "komplizierten Kämpfen" um Bachmut

Für die ukrainischen Verteidiger in der umkämpften Stadt Bachmut wird die Lage nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj immer komplizierter. Er nannte die ukrainischen Soldaten, die Bachmut seit einem halben Jahr verteidigen, "wahre Helden". Die ukrainische Armee verteidigt die Stadt im Donbass in einer Abnutzungsschlacht, um möglichst viele russische Truppen zu binden und ihnen hohe Verluste zuzufügen. Allerdings greifen russische Kräfte inzwischen von drei Seiten an, sodass es für die Ukrainer nur noch eine freie Straße für einen möglichen Rückzug gibt.
 

Hongkong hebt Maskenpflicht auf

Nach drei Jahren fällt in Hongkong die allgemeine Maskenpflicht. Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone mitteilte, muss ab diesem Mittwoch auch im öffentlichen Nahverkehr keine Maske mehr getragen werden. Krankenhäuser und Pflegeheime könnten aber eigene Regeln erlassen. Die Millionen-Metropole hatte die Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie strikt durchgesetzt. Im Dezember hatte Festland-China seine bis dahin geltende Null-COVID-Strategie aufgegeben. Inzwischen wurden die meisten Auflagen gestrichen.
 

Baerbock erklärt feministische Außenpolitik zum Arbeitsprinzip

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will eine "feministische Außenpolitik" zur Grundlage der deutschen Diplomatie machen. Dies sei "bitter nötig", weil Männer und Frauen weltweit noch immer nicht gleichgestellt seien, erklärte die Grünen-Politikerin. Die neuen Arbeitsweisen und Strukturen solle eine "Botschafterin des Auswärtigen Amts für feministische Außenpolitik" entwickeln, heißt es in einem Eckpunkte-Papier. Baerbock will das Konzept an diesem Mittwoch gemeinsam mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze vorstellen.
 

Deutscher Verkehrsminister stemmt sich gegen Verbrenner-Verbot

Bundesverkehrsminister Volker Wissing will ein EU-weites Aus für Autos mit Verbrennungsmotoren nicht mittragen. Er fordert die Nutzung von synthetischen Kraftstoffen – sogenannten E-Fuels – auch nach 2035. Sollte es keinen Kompromiss geben, werde Deutschland den EU-Plänen nicht zustimmen, sagte Wissing der "Bild"-Zeitung. Es gebe einen klaren Arbeitsauftrag an die EU-Kommission, die Nutzung von klimafreundlichen E-Fuels in Pkw zu ermöglichen. Nach den EU-Plänen sollen ab 2035 keine Autos mit Diesel- und Benzinmotor mehr neu zugelassen werden dürfen.

Tesla-Aktionäre verklagen Elon Musk

Mehrere Tesla-Aktionäre verklagen Unternehmenschef Elon Musk wegen angeblich falscher und irreführender Aussagen zu Autopilot-Funktionen. Tesla habe verheimlicht, dass die Technik ein "ernsthaftes Unfall- und Verletzungsrisiko" darstelle, heißt es in der beim Bundesgericht in San Francisco eingereichten Sammelklage. Der Aktienkurs sei nach Unfällen und Rückrufaktionen mehrfach gefallen. Da die Kläger "erhebliche Verluste" erlitten hätten, müsse das Unternehmen Schadensersatz leisten. Eine konkrete Summe wird in der Klageschrift nicht genannt.
 

Lionel Messi ist erneut FIFA-Weltfußballer

Gut zwei Monate nach dem WM-Sieg ist Lionel Messi von der FIFA zum besten Fußballer des Jahres 2022 gekürt worden. Für den Argentinier war es die siebte Auszeichnung als Weltfußballer seit 2009 – möglicherweise die letzte in seiner Karriere. Der 35 Jahre alte Superstar von Paris Saint-Germain setzte sich in der Endausscheidung des Weltverbandes gegen seinen französischen Club-Kollegen Mbappé und dessen Landsmann Karim Benzema durch. Bei den Frauen siegte erneut die Spanierin Alexia Putellas vom FC Barcelona, obwohl sie die EM im Sommer wegen eines Kreuzbandrisses verpasst hatte.