Langsam gesprochene Nachrichten

28.05.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Texanische Sicherheitsbehörde gibt Fehler bei Einsatz beim Amoklauf von Uvalde zu

 

Der Leiter der texanischen Behörde für öffentliche Sicherheit hat Fehler beim Polizeieinsatz an einer Grundschule in der Stadt Uvalde eingeräumt. Es sei ein Fehler gewesen, dass die Polizisten vor Ort nicht den Klassenraum gestürmt hätten, in dem der 18-jährige Täter sich mit seinen Geiseln verschanzt hatte, sondern auf das Eintreffen der Spezialkräfte warteten. Insgesamt erschoss der Amokläufer 19 Kinder und zwei Lehrerinnen. Er selbst wurde beim Zugriff des Sonderkommandos getötet. Das Massaker hat die Diskussion um die Waffengesetze in den USA erneut angeheizt.

 

Ex-Präsident Trump bei Waffenlobby-Versammlung bejubelt

 

Bei der Jahresversammlung der Waffenlobby-Vereinigung NRA in Houston hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump das vielerorts laxe Waffenrecht in den USA verteidigt. Drei Tage nach dem Massaker an einer Grundschule in der texanischen Stadt Uvalde, bei dem ein 18-Jähriger 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen hatte, sagte Trump unter dem Jubel der 3600 Teilnehmer, die Existenz des Bösen sei einer der allerbesten Gründe, gesetzestreue Bürger zu bewaffnen. Der Grund für solche Taten seien psychische Probleme und zerrüttete Familien, nicht die Waffen. Zuvor hatte sein Nachfolger, US-Präsident Joe Biden, erneut strengere Waffengesetze gefordert.

 

Ukrainisch-orthodoxe Kirche sagt sich vom Moskauer Patriarchat los

 

Eine der christlich-orthodoxen Kirchen der Ukraine hat angekündigt, ihre seit Jahrhunderten bestehende Verbindung nach Russland zu kappen. Die ukrainisch-orthodoxe Kirche erklärte infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ihre vollständige Unabhängigkeit von geistlichen Autoritäten in Russland. Was den Konflikt angehe, sei man uneins mit der Position des Moskauer Patriarchen Kirill, teilte die Kirche mit. Kirill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, steht im Ukraine-Krieg fest hinter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

 

Iran setzt zwei griechische Öltanker fest

 

Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben im Persischen Golf zwei griechische Öltanker festgesetzt. Die Schiffe hätten maritime Vorschriften missachtet, hieß es auf dem IRGC-Webportal. Weitere Details zu den beiden Tankern und der Crew sollten demnächst bekanntgegeben werden. Griechenland protestierte auf das Schärfste, sprach von einem Akt der Piraterie und forderte die sofortige Freilassung der Besatzungen. Beobachter vermuten hinter der Aktion einen Vergeltungsakt. Jüngst war in griechischen Gewässern ein Tanker mit iranischem Öl festgesetzt worden.

 

Erneut bundesweite Ermittlungen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern

 

Erneut haben Ermittler in Nordrhein-Westfalen ein mutmaßliches Netzwerk von Pädophilen aufgedeckt. Die Ermittlungserfolge gehen nach Angaben der Kölner Polizei auf einen Verdächtigen aus Wermelskirchen zurück, bei dem belastendes Material gegen mindestens 70 Verdächtige in 14 Bundesländern gefunden wurde. Die Männer sollen Fotos und Videos von sexuell missbrauchten Babys und Kleinkindern besessen und getauscht haben. Einige sollen auch selbst Kinder vergewaltigt haben. In den vergangenen Jahren hatte es in NRW mehrere große Missbrauchsfälle an Kindern gegeben, darunter in Lügde, Bergisch Gladbach und Münster.