Langsam gesprochene Nachrichten

28.10.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Israel kündigt Ausweitung der Bodeneinsätze im Gazastreifen an

Die von Israel angekündigte Bodenoffensive gegen die militant-islamistische Hamas im Gazastreifen rückt offenbar näher. Wie Armeesprecher Daniel Hagari mitteilte, sollten die in der Nacht gestarteten Bodeneinsätze in dem Palästinensergebiet ausgeweitet werden. Zuvor hatte die Armee nach eigener Darstellung ihre Luftangriffe deutlich verstärkt. Bereits in den beiden vorangegangenen Nächten hatte es Einsätze mit Panzern im Gazastreifen gegeben. Die Führung der von der EU, den USA und anderen Staaten als Terrororganisation eingestufte Hamas erklärte, Israel habe die Kommunikation und den größten Teil des Internets im gesamten Gazastreifen gekappt.

 

UN-Resolution für humanitäre Waffenruhe gebilligt

Die UN-Generalversammlung hat mit großer Mehrheit eine nicht bindende Resolution angenommen, in der eine „sofortige, dauerhafte und anhaltende humanitäre Waffenruhe" im Gazastreifen gefordert wird. Die Resolution wurde von arabischen Ländern eingebracht. Dafür stimmten 120 Länder, 14 votierten dagegen, darunter Israel und die USA. 45 Staaten enthielten sich der Stimme, unter ihnen Deutschland. Außenministerin Annalena Baerbock begründete dies mit der aus Sicht der Bundesregierung mangelnden Ausgewogenheit des Papiers. Israel kritisierte den Text, in dem die Hamas nicht erwähnt wird, als „infam".

 

Mehr als 1000 Bundeswehr-Soldaten in Nahost-Region

Die Bundeswehr hat für eine mögliche Evakuierungsaktion im Nahen Osten inzwischen mehr als 1000 Soldaten in die Region verlegt. Die überwiegende Zahl der Männer und Frauen sei auf Zypern in Bereitschaft, meldete die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Sicherheitskreise in Berlin. Sie seien von dort aus praktisch sofort einsatzbereit. Auf Zypern sind den Angaben zufolge unter anderem Kampfschwimmer der Marine in Warteposition. Zudem seien Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) nach Jordanien geflogen worden.

 

Demokratischer Abgeordneter will bei US-Vorwahlen gegen Biden antreten

US-Präsident Joe Biden wird bei den US-Vorwahlen von einem weiteren innerparteilichen Konkurrenten herausgefordert. Dean Phillips, ein Politiker aus dem Bundesstaat Minnesota, hat seine Pläne jetzt offiziell gemacht. Dem eher unbekannten 54-Jährigen werden allerdings keine Chancen eingeräumt, Biden zu schlagen. Seine Bewerbung um die Kandidatur der Demokraten dürfte allenfalls symbolischen Wert haben. Er argumentiert, dass der 80-jährige Biden zu alt sei, um noch einmal Präsident zu werden. Bei den Republikanern hat nach bisherigen Umfragen der frühere Amtsinhaber Donald Trump die besten Chancen, ins Rennen um das Präsidentenamt zu gehen.

 

Tatverdächtiger nach Schusswaffenangriff in Maine tot aufgefunden

Gut zwei Tage nach einem tödlichen Schusswaffenangriff im US-Bundesstaat Maine ist der Tatverdächtige tot aufgefunden worden. Wie US-Medien berichteten, hat sich der mutmaßliche Täter selbst eine Schusswunde zugefügt. Er wurde nach Polizeiangaben nahe einer Wiederverwertungsanlage entdeckt, in der er gearbeitet hatte - nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt. Vorausgegangen war eine Großfahndung. Bei dem Mann handelt es sich um einen Reservisten der US-Armee. Der 40-Jährige hatte in einem Bowlingcenter und in einer Bar in der Stadt Lewiston 18 Menschen erschossen und 13 weitere verletzt.

 

DFB-Fußballerinnen gewinnen gegen Wales

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen hat in der Nations League Wales besiegt und damit ihre Chancen auf eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris gewahrt. Die DFB-Frauen gewannen ihr erstes Spiel unter Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch im baden-württembergischen Sinsheim klar mit 5:1. Nur die Gruppensieger in der Nations League qualifizieren sich für das Finalturnier, wo dann zwei Tickets für Olympia vergeben werden.