Langsam gesprochene Nachrichten

28.11.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Viele Festnahmen bei Protestwelle gegen Chinas Corona-Politik

Bei der größten Protestwelle seit Jahrzehnten in China sind zahlreiche Menschen festgenommen worden. Die Demonstrationen vom Wochenende dauerten in vielen Städten bis in die Nacht zum Montag an. Der Unmut im Volk richtet sich gegen die strikten Maßnahmen der chinesischen Null-Covid-Politik wie wiederholte Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne. Noch in den frühen Nachtstunden ging ein Großaufgebot der Polizei in der Hauptstadt Peking gegen Hunderte protestierende Menschen nahe dem Diplomatenviertel vor.

 

Selenskyj stellt die Ukrainer auf harten Winter ein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bereitet seine Landsleute auf einen harten Winter mit heftigen russischen Angriffen vor. Russland werde nicht ruhen, solange es Raketen habe, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Mit Blick auf die gezielten russischen Angriffe auf ukrainische Strom- und Wärmekraftwerke ruft Selenskyj die Ukrainer zum Zusammenhalt auf. Hilfsbedürftige Menschen müssten in der kalten Jahreszeit besonders unterstützt werden. Viele ukrainische Haushalte sind bei eisigen Temperaturen zeitweise oder sogar komplett ohne Heizung, Strom und Wasser.

 

Terrormiliz stürmt Hotel in Mogadischu

Bewaffnete Angreifer haben in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ein Hotel in der Nähe des Präsidentenpalastes gestürmt. Mindestens zehn Menschen wurden dabei getötet. Unter den Verletzten war auch der somalische Sicherheitsminister Ahmed Mohamed Doodishe. In dem Hotel sind Politiker und Regierungsbeamte untergebracht. Die radikal-islamische Miliz Al-Shabaab, die große Teile des Landes kontrolliert, bekannte sich zu dem Angriff. Das eigentliche Ziel der Attacke sei der nahe gelegene Präsidentenpalast, hieß es. Die Kämpfe um das Hotel dauern an.

 

Kanada sucht im Indopazifik neue Partner

Kanada will seine Beziehungen zu mehr als 40 Ländern im Pazifik ausbauen. Damit soll unter anderem die einseitige Ausrichtung auf den Handel mit den USA überwunden werden. Zugleich geht es darum, dem wachsenden Einfluss Chinas in der Region etwas entgegenzusetzen. Die umgerechnet 1,65 Milliarden Euro, die für die neue Indopazifik-Strategie vorgesehen sind, fließen deshalb zum Teil in Rüstung und Cyber-Sicherheit. Die indopazifische Region spiele eine bedeutende und tiefgreifende Rolle in Kanadas Zukunft, erklärte die Regierung von Premierminister Justin Trudeau.

 

Bahnstreiks in Österreich und Belgien

In Österreich wird seit Mitternacht der gesamte Zugverkehr bestreikt. Nach gescheiterten Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft vida alle Eisenbahner landesweit dazu aufgerufen, für 24 Stunden die Arbeit niederzulegen. Auch grenzüberschreitende Verbindungen mit Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern sind betroffen. In Belgien fallen von Montagabend bis Donnerstag etwa drei von vier Zügen aus. Der Streik soll um 21.00 Uhr beginnen. Die Bahnmitarbeiter in Belgien klagen regelmäßig über sich verschlechternde Arbeitsbedingungen und streiken für mehr staatliche Investitionen.

 

Deutschland holt gegen Spanien den ersten WM-Punkt

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat die zweite Niederlage bei der WM in Katar gerade noch verhindert. Mit einem 1:1 gegen Mitfavorit Spanien wahrte das Team von Bundestrainer Hansi Flick weiter die Chance auf einen Einzug ins Achtelfinale. Joker Niclas Füllkrug von Werder Bremen rettete der DFB-Elf in der 83. Minute den verdienten Punkt. Die Spanier waren in der 62. Minute durch Alvaro Morata in Führung gegangen. Nach dem 1:2 zum Auftakt gegen Japan muss Deutschland nun gegen Costa Rica gewinnen, um das Achtelfinale zu erreichen. Von Bedeutung ist auch der Ausgang der Partie Spanien gegen Japan.