29.01.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Drei US-Soldaten bei Angriff in Jordanien getötet

Bei einem Drohnenangriff in Jordanien nahe der syrischen Grenze sind drei US-Soldaten getötet und 25 weitere verletzt worden. Der Anschlag sei von radikalen, vom Iran unterstützten militanten Gruppen verübt worden, die in Syrien und im Irak operierten, teilte US-Präsident Joe Biden in Washington mit. Er drohte zugleich, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. US-Medien zufolge war es das erste Mal seit Beginn des Israel-Hamas-Kriegs, dass amerikanische Soldaten im Nahen Osten durch einen feindlichen Angriff getötet wurden.
 

CDU-Kandidat siegt über AfD-Politiker in Thüringer Landkreis

Im Saale-Orla-Kreis im Bundesland Thüringen hat sich der CDU-Politiker Christian Herrgott in der Stichwahl um das Landratsamt gegen einen Konkurrenten von der AfD durchgesetzt. Herrgott gewann die mit Spannung erwartete Abstimmung mit 52,4 Prozent, Uwe Thrum von der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland erhielt 47,6 Prozent. Thrum hatte beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen noch deutlich vorne gelegen. Politikwissenschaftler halten es für möglich, dass die Niederlage des AfD-Bewerbers auch Folge der Massenproteste gegen rechts ist. Darauf deutet ihrer Ansicht nach auch die für eine Kommunalwahl hohe Beteiligung von 68,6 Prozent  im Saale-Orla-Kreis hin.
 

Erneut zahlreiche Demonstrationen gegen rechts in Deutschland

Am Wochenende sind abermals in vielen deutschen Städten Zehntausende Bürger gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Allein in Düsseldorf im westdeutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen waren es am Sonnabend 100.000 Demonstranten. Zum wiederholten Mal zeigten am Sonntag Zehntausende Bürger in der norddeutschen Metropole Hamburg ihren Unmut über die rechtspopulistische Oppositionspartei AfD und deren Nähe zu Neonazi-Gruppierungen. Auslöser der Protestwelle war das Bekanntwerden eines Geheimtreffens von AfD-Politikern mit Rechtsextremisten, bei dem es darum ging, wie Migranten aus Deutschland vertrieben werden könnten.
 

Stichwahl entscheidet über künftigen Staatschef Finnlands

Bei der Präsidentschaftswahl in Finnland sind der frühere konservative Regierungschef Alexander Stubb und der grüne Ex-Außenminister Pekka Haavisto in die Stichwahl eingezogen. Nach Auszählung aller Stimmen kam Stubb auf 27,2 Prozent der Stimmen, gefolgt von Haavisto mit 25,8 Prozent. Die zweite Wahlrunde findet am 11. Februar statt. Insgesamt waren neun Kandidaten angetreten, alle versprachen eine harte Haltung gegenüber dem Nachbarn Russland. Wegen der russischen Invasion in die Ukraine war Finnland im April 2023 der NATO beigetreten. Das Staatsoberhaupt in Helsinki leitet in enger Zusammenarbeit mit der Regierung die Außen- und Sicherheitspolitik und ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
 

ECOWAS reagiert auf Austritt von Putschstaaten

Die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS) hat Burkina Faso, Mali und Niger Verhandlungen über ihren Verbleib in dem Staatenbund angeboten. Die Militärregime der drei Sahelstaaten hatten am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung ihren sofortigen Austritt verkündet. Die ECOWAS habe die pan-afrikanischen Ideale der Gründungsväter verraten, stehe unter dem Einfluss fremder Mächte und engagiere sich zu wenig im Kampf gegen den Terrorismus, so die Begründung. Die ECOWAS hatte die Mitgliedschaft der drei Putschstaaten in ihren Gremien ausgesetzt. Gegen Mali und Niger verhängte die Wirtschaftsgemeinschaft außerdem harte Sanktionen.
 

Frankreich ist Handball-Europameister

Das französische Team hat beim Finale der Handball-Europameisterschaft den Titel geholt. Die Mannschaft besiegte am Sonntag in Köln Dänemark nach Verlängerung mit 33:31 Toren. Die deutschen Handballer hatten zuvor im Halbfinale dieser Heim-EM die Bronzemedaille verpasst. Das Nationalteam verlor ebenfalls in Köln mit 31:34 gegen Schweden. Damit ist für die Deutschen auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Sommer in Paris noch nicht gesichert.