Langsam gesprochene Nachrichten

29.11.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

China: Großes Polizeiaufgebot gegen Demonstrationen

Massive Polizeipräsenz hat in mehreren chinesischen Städten ein mögliches Wiederaufflammen der Proteste gegen die harte Null-Covid-Politik der Regierung verhindert. In der Hauptstadt Peking und in Metropolen wie Shanghai, Guangzhou und Hangzhou waren seit Montag verstärkt Sicherheitskräfte auf den Straßen zu sehen. Aus Protest gegen die rigorosen Null-Covid-Maßnahmen waren am Wochenende in mehreren Städten Tausende von Menschen auf die Straßen gegangen. Die Vereinten Nationen in New York betonten das Recht der Menschen in China und weltweit auf freie Versammlung und Meinungsäußerung.
 

G7-Justizminister wollen Kriegsverbrecher vor Gericht bringen

Mit Ermittlungen zu in der Ukraine verübten Kriegsverbrechen beschäftigen sich die Justizminister der G7-Staaten bei einem Treffen in Berlin. Ziel sei es, Kriegsverbrecher vor Gericht zu bringen, erklärte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vor den Gesprächen. Deutschland hat in diesem Jahr den Vorsitz der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) inne. Buschmann hat auch eine Delegation aus der Ukraine eingeladen. Die Regierung in Kiew setzt sich für ein Sondertribunal zur Verfolgung von russischen Verbrechen in der Ukraine ein.
 

Friedensnobelpreisträger Bjaljazki droht lange Haft

Dem in Belarus inhaftierten Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki drohen nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation bis zu zwölf Jahre Gefängnis. Ihm und mehreren anderen Aktivisten werde vorgeworfen, Bargeld nach Belarus geschmuggelt zu haben, um Oppositionsgruppen zu finanzieren, erklärte die von Bjaljazki gegründete Organisation Wjasna (zu Deutsch: Frühling). Ihnen drohen laut Wjasna "sieben bis zwölf Jahre Haft". Kritiker sehen in dem Vorgehen den Versuch, die Menschenrechtsbewegung mundtot zu machen. Staatschef Alexander Lukaschenko lässt in Belarus rigoros gegen Oppositionelle und Menschenrechtler vorgehen.
 

Gespräche über erstes globales Abkommen gegen Plastikmüll

Im Kampf gegen die Verschmutzung durch Plastikmüll hat in Uruguay ein fünftägiges Treffen unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen (UN) begonnen. Vertreter von knapp 200 Ländern kamen dazu im Badeort Punta del Este in dem südamerikanischen Land zusammen. Ziel ist es, bis 2024 ein rechtsverbindliches Abkommen gegen Plastikmüll zu schließen. Es wäre die erste globale Vereinbarung zur Bekämpfung von Plastikverschmutzung. "Wir wissen, dass die Welt stark von Plastik abhängig ist", sagte die Chefin des UN-Umweltprogramms, Inger Andersen. Eine Plastikkrise sei auch eine Klimakrise.
 

Hohe Geldstrafe für Facebook-Mutter Meta

Der Facebook-Mutterkonzern Meta muss wegen Verstößen gegen den Datenschutz in der EU eine Strafe von 265 Millionen Euro zahlen. Das entschied die irische Datenschutzkommission (DPC) in Kooperation mit den anderen Datenschutzbehörden in der Europäischen Union. 2019 waren Daten von mehr als 530 Millionen Facebook-Nutzern abgegriffen und auf einem Hacker-Forum veröffentlicht worden. Die Hacker bedienten sich dabei eines Instruments zur leichteren Suche nach neuen Freundinnen und Freunden über Kontaktlisten. Meta hat seinen Europasitz im irischen Dublin. Daher ist die dortige DPC die verantwortliche Behörde in Datenschutzfragen.
 

Auch Portugal vorzeitig im WM-Achtelfinale

Ex-Europameister Portugal hat sich als drittes Team vorzeitig für das Achtelfinale der Fußball-WM in Katar qualifiziert. Die Mannschaft um den vereinslosen Topstar Cristiano Ronaldo bezwang Uruguay mit 2:0 und gewann somit auch ihr zweites Gruppenspiel. Vor Portugal hatten sich bereits Titelverteidiger Frankreich und Rekordweltmeister Brasilien für die Runde der letzten 16 qualifiziert.