Langsam gesprochene Nachrichten

29.11.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Hamas lässt weitere zwölf Geiseln frei

Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Es handele sich dabei um zehn Israelis sowie zwei Ausländer, gab die israelische Armee am Dienstagabend bekannt. Im Gegenzug wurden 30 weitere palästinensische Häftlinge entlassen. Es war die fünfte Gruppe an Geiseln, die seit dem Start der Feuerpause zwischen Hamas und Israel freigekommen sind. Damit wurden seit Freitag über 80 Geiseln an Israel übergeben. Im Gegenzug entließ das Land bisher 180 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen.


Bundespräsident Steinmeier trifft Emir von Katar

Im Rahmen seiner Nahost-Reise sucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an diesem Mittwoch Katar auf. In der Hauptstadt Doha wird Steinmeier mit dem Emir des Golfstaates, Scheich Tamim bin Hamad bin Khalifa Al Thani, zusammenkommen. Katar ist zusammen mit Ägypten und den USA der wichtigste Vermittler im Krieg zwischen Israel und der militant-islamistischen Terrororganisation Hamas. Der Golfstaat hat gute Verbindungen zur Hamas und war auch an den Verhandlungen über die derzeit geltende mehrtägige Feuerpause mit Israel beteiligt.


G7 verlangen von Huthi-Rebellen Freigabe von gekapertem Frachter

Die G7-Staatengruppe hat die Huthi-Rebellen im Jemen aufgerufen, Angriffe auf die internationale Schifffahrt einzustellen. Die Forderung stellten die Außenminister der sieben wirtschaftsstarken Demokratien in einer gemeinsamen Erklärung auf. Sie verlangen von den vom Iran unterstützen Rebellen zudem, das Frachtschiff „Galaxy Leader“ freizulassen. Der Autotransporter mit 25 Seeleuten an Bord war von den Huthi am 19. November im Roten Meer gekapert worden. Nach israelischen Medienberichten steht das Schiff in Diensten eines Unternehmens, das zum Teil einem britisch-israelischen Geschäftsmann gehört. Mitglieder der G7-Gruppe sind die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und Großbritannien.


Finnland schließt Grenze zu Russland für Reisende komplett

Finnland hat seinen letzten noch für den Personenverkehr geöffneten Grenzübergang nach Russland vorerst geschlossen. Das sagte Ministerpräsident Petteri Orpo bei einer Pressekonferenz. Die Regierung in Helsinki reagiert damit auf den starken Zustrom von Geflüchteten aus dem Nahen Osten und Afrika, die über Russland ins Land kommen. Helsinki wirft Moskau vor, mit der Schleusung von Menschen Finnland destabilisieren zu wollen. Allein im November kamen laut offiziellen Angaben über 600 Asylbewerber über die russische Grenze. Zuvor waren es im Schnitt weniger als einer pro Tag. Beide Staaten teilen eine rund 1300 Kilometer lange Landgrenze.


Argentiniens künftiger Präsident zu Gesprächen in den USA 

Der designierte Präsident Argentiniens, Javier Milei, hält sich zu ersten politischen Gesprächen in Washington auf. Milei traf enge Berater von US-Präsident Joe Biden, unter anderem den Nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan sowie die für Lateinamerika zuständigen Vertreter im Weißen Haus und im Außenministerium. Der künftige argentinische Staatschef soll am 10. Dezember vereidigt werden. Milei hatte im Wahlkampf die USA und Israel als vorrangige „Verbündete“ seiner zukünftigen Regierung bezeichnet. Der politische Außenseiter wird oft mit Ex-US-Präsident Donald Trump verglichen. Ein Treffen Mileis mit Trump während des USA-Besuchs wurde nicht angekündigt.


Zahl der Flutopfer in Kenia auf 120 gestiegen

Die Zahl der Todesopfer bei den Überschwemmungen in Kenia ist nach Angaben der Regierung auf 120 gestiegen. Zudem seien mehr als 89.000 Familien obdachlos geworden, teilte das Innenministerium in der Hauptstadt Nairobi mit. Nach der schlimmsten Dürre seit vier Jahrzehnten in Kenia und den Nachbarländern Somalia und Äthiopien sind die ostafrikanischen Staaten nun von heftigen Regenfällen betroffen. Weite Teile Kenias wurden dabei verwüstet, Häuser überflutet und Ackerland zerstört. Als Ursache wird das Wetterphänomen El Niño genannt.