Langsam gesprochene Nachrichten

31.01.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Zahl der Toten nach Anschlag in Peschawar auf 83 gestiegen

Die Zahl der Todesopfer nach dem Anschlag in der pakistanischen Stadt Peschawar ist offiziellen Angaben zufolge auf 83 gestiegen. Rund 150 Menschen wurden verletzt. Ein Selbstmordattentäter hatte sich am Montag in einer Moschee in die Luft gesprengt. Viele der Opfer waren Polizeibeamte, die sich zum Mittagsgebet versammelt hatten. Die Moschee in Peschawar liegt in einem Gebäude, in dem sich auch das Hauptquartier der Provinzpolizei sowie eine Abteilung für Terrorbekämpfung befinden. Bislang bekannte sich niemand zu der Tat. In der nordwestlichen Region sind sowohl die pakistanischen Taliban als auch die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" aktiv.
 

USA wollen keine F-16 an die Ukraine liefern

Die USA werden nach Aussage ihres Präsidenten Joe Biden der Ukraine keine F-16-Kampfjets liefern. Die entsprechende Frage einer Reporterin beantwortete Biden mit Nein. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine hingegen nicht ausgeschlossen. Zugleich warnte er vor dem Risiko einer Eskalation und nannte eine Reihe von "Kriterien", die für eine Lieferung französischer Kampfjets erfüllt werden müssten. Für Deutschland hat Bundeskanzler Olaf Scholz bereits ausgeschlossen, einer ukrainischen Bitte um Kampfjets nachzukommen.
 

US-Präsident Biden will Corona-Notstand beenden

In den USA ist nach rund drei Jahren ein Ende des Corona-Notstands in Sicht. Die Regierung von Präsident Joe Biden will die Regelung noch ein letztes Mal verlängern und dann zum 11. Mai auslaufen lassen, teilte das Büro für Management und Budget des Weißen Hauses mit. Mit dem Schritt werden Kompetenzen an niedrigere und dezentrale Stellen zurückgegeben. Zudem sollen Krankenhäuser keine Zuschläge für die Behandlung von Corona-Patienten mehr erhalten. Es wird erwartet, dass das Ende der zentralen Impfstoff-Beschaffung durch die Regierung einen massiven Anstieg der Preise zur Folge hat.
 

IWF sieht Lage der Weltwirtschaft weniger düster als zuvor

Die Weltwirtschaft entwickelt sich nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds besser als zunächst gedacht. Die Finanzinstitution erklärte in Washington, sie rechne für das laufende Jahr mit 2,9 Prozent Wirtschaftswachstum und hob damit ihre vorherige Prognose aus dem Oktober um 0,2 Prozentpunkte an. Deutschland und Italien könnten entgegen früherer Schätzungen eine Rezession wohl vermeiden. Insgesamt erweise sich Europa angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Krieges "widerstandsfähiger als erwartet". Zudem profitiere die Weltwirtschaft von Chinas gelockerter Corona-Politik.
 

Scholz will deutsch-brasilianisches Verhältnis unter Präsident Lula vertiefen

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in Brasilien das Interesse an einem engen deutsch-brasilianischen Verhältnis bekräftigt. Der SPD-Politiker lud den neuen brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva und sein Kabinett zu Regierungskonsultationen nach Berlin ein. Scholz lobte Lulas Ankündigungen zum Klimaschutz und gegen die Abholzung im Amazonas-Regenwald. Dies seien "sehr gute Nachrichten für unseren Planeten". Der Kanzler bekräftigte auf der letzten Station seiner Südamerika-Reise den Willen zu einer raschen Ratifizierung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und den Mercosur-Staaten.
 

Papst startet Reise nach Kinshasa

Papst Franziskus beginnt an diesem Dienstag eine sechstägige Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan. In der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa wird das Oberhaupt der katholischen Kirche zunächst mit Staatschef Félix Tshisekedi zusammenkommen. Ein Höhepunkt der 40. Auslandsreise von Franziskus dürfte eine öffentliche Messe am Mittwoch auf dem Militärflughafen N'Dolo sein, zu der mehr als eine Million Gläubige erwartet werden. Am Freitag wird er dann in Südsudans Hauptstadt Juba erwartet. In beiden Bürgerkriegsländern will der Papst vor allem für Frieden werben.