31.07.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Riskantes Schlepp-Manöver mit brennendem Frachter
Bergungsspezialisten haben damit begonnen, das brennende Frachtschiff vor der niederländischen Küste zu einem weniger gefährlichen Liegeplatz zu schleppen. Starker Wind und der Rauch von der „Fremantle Highway“ hatten das riskante Manöver in der Nordsee verzögert. Das mit rund 3800 Autos beladene Schiff brennt weiterhin, und die Gefahr einer Umweltverschmutzung ist noch nicht gebannt. Die zuständige Wasserbehörde versichert jedoch, das Schiff werde ständig beobachtet und seine Stabilität kontrolliert. Über die Brandursache wird immer noch spekuliert. Möglicherweise hatte eines der knapp 500 Elektroautos an Bord Feuer gefangen.
Gespräche über US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine
Die Ukraine will mit den USA Gespräche über Sicherheitsgarantien vor einem geplanten NATO-Beitritt des Landes beginnen. Man werde über konkrete und langfristige Verpflichtungen sprechen, sagte der Leiter des Präsidialamtes in Kiew, Andrij Jermak. Es gehe darum, der Ukraine jetzt zu einem Sieg gegen den russischen Angriffskrieg zu verhelfen und danach künftige Aggressionen Moskaus zu verhindern. Die G7-Gruppe der sieben führenden Industrienationen hatte beim NATO-Gipfel in Vilnius Sicherheitsgarantien für die Ukraine angekündigt. Sie sollen so lange gelten, bis die Ukraine der NATO beitreten kann.
Dänemark will weitere Koranverbrennungen verhindern
Die dänische Regierung sucht nach eigenen Angaben nach Möglichkeiten, um Proteste, bei denen die Heilige Schrift der Muslime geschändet wird, zu unterbinden. In Dänemark und Schweden hatte es zuletzt mehrfach Demonstrationen gegeben, bei denen der Koran angezündet oder mit Fußtritten bedacht worden war. Dies führte zu heftigen Spannungen zwischen den beiden Ländern und islamisch geprägten Staaten. Die Regierungen von Dänemark und Schweden hatten mehrfach erklärt, sie bedauerten die Verbrennung des Korans, könnten dies aber aufgrund der strengen Vorschriften zum Schutz der Meinungsfreiheit nicht verhindern.
Palästinensische Spaltung: Abbas will „Versöhnungskomitee“
Bei einem Treffen mit Hamas-Chef Ismail Hanija hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die Bildung eines „Versöhnungskomitees“ angekündigt. Er wolle damit den „Dialog fortsetzen“ sowie „die Spaltung beenden“ und die nationale Einheit der Palästinenser erreichen, sagte Abbas in der ägyptischen Stadt Al-Alamain. Die Gespräche in der Küstenstadt nannte Abbas einen „ersten und wichtigen Schritt“. Zuvor waren allerdings die Konflikte zwischen den beiden politischen Rivalen erneut deutlich zutage getreten. Israel, die USA und die EU haben die radikalislamische Hamas als Terrororganisation eingestuft.
Tesla will Fabrik in Grünheide ausbauen - Sorge um Grundwasser
Der geplante Ausbau der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide hat nach Ansicht des regionalen Wasserverbands deutliche Konsequenzen für das Grundwasser. Wenn etwa eine Million Quadratmeter versiegelt und rund 963.000 Quadratmeter überbaut würden, habe dies Auswirkungen auf die Bildung von neuem Grundwasser, heißt es in einer Stellungnahme des Wasserverbands Strausberg-Erkner. Ein Teil der Fabrik liegt in einem Wasserschutzgebiet. Tesla wies die Bedenken zu dem Werk in Brandenburg zurück. Der Autobauer will dort die Produktionskapazität auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr ausweiten. Derzeit arbeiten in Grünheide bei Berlin rund 11.000 Mitarbeiter, die hochgerechnet etwa 250.000 Fahrzeuge im Jahr herstellen.
Umfassender Stromausfall auf Ferieninsel La Gomera
Ein Stromausfall hat am Sonntag weite Teile der bei Touristen beliebten Kanaren-Insel La Gomera zum Erliegen gebracht. Alle der etwa 22.000 Bewohner waren von dem Blackout betroffen, heißt es vom Inselrat. Der Betrieb des Flughafens, des Krankenhauses und des Hafens von La Gomera habe jedoch mit Generatoren aufrechterhalten werden können. Grund des Ausfalls sei ein Brand im Wärmekraftwerk El Palmar nahe der Hauptstadt San Sebastián de la Gomera gewesen. Die zu Spanien gehörende Atlantik-Insel ist eine der kleinsten Kanarischen Inseln.