31.10.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Israel weist Forderungen nach Waffenruhe zurück
Israel hat bei seinem Vorgehen gegen die militant-islamistische Hamas im Gazastreifen Erfolge gemeldet und eine unter anderem von den Vereinten Nationen geforderte Feuerpause erneut abgelehnt. Die israelische Armee komme „Etappe für Etappe“ voran, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Zugleich erklärte er, Aufrufe an Israel, einer Waffenruhe zuzustimmen, kämen der Forderung gleich, vor der Hamas und dem Terror zu kapitulieren. Auch die USA sind aktuell gegen eine Waffenruhe. Man glaube nicht, dass dies im Moment die richtige Antwort sei, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby.
Palästinenserhilfswerk fordert mehr Unterstützung für Gaza
Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks, Philippe Lazzarini, hat auf eine Ausweitung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen gedrungen. Eine Handvoll Konvois wie bislang reiche für mehr als zwei Millionen Notleidende nicht aus, sagte er bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates. Lazzarini erklärte, in der jetzigen Situation hätten die Menschen im Gazastreifen das Gefühl, „nicht wie andere Zivilisten behandelt zu werden“. Er warnte, es sei gefährlich, alle Bewohner der Palästinenserregion mit der Hamas gleichzusetzen. So werde die gesamte Bevölkerung entmenschlicht.
Scholz besucht auf Westafrika-Reise Ghana
Im Rahmen seiner dreitägigen Westafrika-Reise macht Bundeskanzler Olaf Scholz an diesem Dienstag in Ghana Station. Auf dem Programm stehen Gespräche mit Staatspräsident Nana Akufo-Addo sowie der Besuch eines Schulungszentrums für Soldaten in der Hauptstadt Accra. Vorgesehen ist auch ein Treffen mit Wirtschaftsvertretern beider Länder. Ghana hat gut 34 Millionen Einwohner und ist eine der stabilsten Demokratien Afrikas. In den vergangenen beiden Tagen hatte Scholz Nigeria besucht. Am Dienstagabend fliegt er zurück nach Berlin.
Migranten in Mexiko wollen Tausende Kilometer zu Fuß zurücklegen
Im Süden Mexikos haben sich mehrere Tausend Migranten zu Fuß auf den über 3000 Kilometer langen Weg in die USA gemacht. Die mehrheitlich aus Mittelamerika und Venezuela stammenden Menschen wollen damit gegen die aus ihrer Sicht zu langwierige und zu restriktive Vergabe von US-Visa in der Stadt Tapachula nahe der Grenze zu Guatemala protestieren. Die Migranten werden von der Polizei und Krankenwagen begleitet. Zuletzt hatten die Staats- und Regierungschefs mehrerer lateinamerikanischer Länder die USA zur Lockerung ihrer Einwanderungspolitik aufgefordert.
Drei chinesische Astronauten zurück aus dem All
Nach fünf Monaten an Bord der chinesischen Raumstation Tiangong sind drei Astronauten zur Erde zurückgekehrt. Sie kamen auf dem Landeplatz Dongfeng in der Wüste Gobi an, wie das staatliche Fernsehen Chinas berichtete. Anschließend hieß es, die Mission „Shenzhou 16“ sei ein voller Erfolg gewesen. Bereits am vergangenen Donnerstag war eine neue dreiköpfige Crew zu der Raumstation aufgebrochen. Es war der zweite Wechsel seit der vollständigen Inbetriebnahme der Station Anfang des Jahres. China treibt sein Raumfahrtprogramm seit einiger Zeit verstärkt voran. Wie die USA wollen auch die Chinesen bald wieder Menschen auf den Mond schicken.
Messi gewinnt Fußballer-Preis Ballon d'Or
Fußball-Weltmeister Lionel Messi ist zum achten Mal in seiner Karriere mit dem renommierten Ballon d'Or ausgezeichnet worden. Der Argentinier gewann die von der Fachzeitschrift „France Football“ durchgeführte Wahl in Paris als bester Fußballer vor dem Norweger Erling Haaland und dem Franzosen Kylian Mbappé. Als bester deutscher Fußball-Profi landete Ilkay Gündogan auf Platz 14. Bei den Frauen setzte sich die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmati durch. Die Kapitänin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, Alexandra Popp, wurde Siebte.