Materialien für den DaF-Unterricht

Das Bandtagebuch mit EINSHOCH6 im DaF-Unterricht

Mit Musik Deutsch üben und dabei Alltagssprache lernen: Die Videos der Band EINSHOCH6 machen Spaß und laden zum Mitsingen und Mitmachen ein. Die Arbeitsmaterialien sorgen für zusätzliche Abwechslung.

Mehrere Personen in einer Wüste
  • Musikvideos und drei- bis vierminütige Videos zu Alltag und Landeskunde 
  • Einzelfolgen, die unabhängig voneinander einsetzbar sind 
  • mit Video (teilweise auch mit Karaoke-Version) mit ausschaltbaren Untertiteln, Manuskript, Wortschatzliste, Aufgaben, Lösungen, Arbeitsmaterialien und Aktivitäten für den Unterricht  
  • kreative Songs und lustige Situationen, in denen natürliche Alltagssprache gesprochen wird 
  • für junge Lernende ab der Niveaustufe B2 (einzelne Videos können schon ab Niveau A2 oder B1 eingesetzt werden) 
  • für den Einsatz im Unterricht und zum Selbstlernen 
  • 23 Songs und 40 Videos zu Alltag und Landeskunde zu Alltag und Landeskunde

Musik, Landeskunde und Alltagssprache 

Hip-Hop gemischt mit Klassik und Songtexte, die zum Nachdenken anregen – dazu kurze Videos, die einzelne Bandmitglieder durch Alltagssituationen in verschiedenen deutschen Regionen und Städten Deutschlands begleiten: Mit dem Bandtagebuch macht Deutschlernen Spaß und bringt Schwung in den Unterricht. Das Format richtet sich vor allem an junge Lernende und eignet sich sehr gut, um den Unterricht aufzulockern und Spaß am Deutschlernen zu vermitteln. Inhaltlich bieten sowohl die Musikvideos als auch die Alltagsszenen zahlreiche Sprechanlässe und regen zu interkulturellen Vergleichen, Reflexion und kreativem Umgang mit Sprache an.  


Mit den Musikvideos schulen die Lernenden ihr Hör
sehverstehen und befassen sich mit kreativen Texten auf dem Niveau B2. Die Songs eignen sich zum Mitsingen, zu einigen gibt es Karaoke-Versionen für den Unterricht. Die Kernthemen der jeweiligen Folge stehen auf der Übersichtsseite des Formats unter dem Titel. Mit dem Bandtagebuch können Sie zum Beispiel nach einer stressigen Prüfungsphase oder einer schwierigen Grammatikeinheit wieder Spaß und Leichtigkeit in Ihren Kurs bringen. Auch Randstunden, in denen die Teilnehmenden häufig müde oder weniger motiviert sind, lassen sich gut mit dem multimedialen Format gestalten.  


Die landeskundlichen Kurzvideos befassen sich mit Alltagsthemen wie Flohmärkten, Segeln oder veganer Ernährung und lokalen Besonderheiten wie der Münchner Eisbachwelle oder der Reeperbahn in Hamburg.
Mindestens ein Bandmitglied wird dabei in authentischen Kommunikationssituationen gezeigt. Die Sprache ist dementsprechend sehr natürlich: mal schnell, mal langsamer, teilweise undeutlich oder dialektal gefärbt und häufig umgangssprachlich. Bereiten Sie Ihre Lernenden darauf vor, indem Sie erklären, dass die Alltagssprache teilweise von der Sprache eines Lehrbuchs abweicht. Es ist also ganz normal, dass die Lernenden am Anfang nicht alles verstehen. Mit etwas Training wird ihr Deutsch dafür idiomatischer – besonders, wenn Sie die Umgangssprache aktiv mit den Lernenden trainieren. Das fördert sowohl das Hörverstehen im Alltag als auch die Natürlichkeit der eigenen mündlichen Produktion. Vor allem vor dem ersten Besuch in einem deutschsprachigen Land ist es hilfreich, sich mit der Umgangssprache beschäftigt zu haben! 

Der Einsatz im Unterricht 

Wählen Sie ein Musikvideo oder ein Alltagsvideo aus der Reihe „Unterwegs“ aus. Bei der Auswahl hilft Ihnen eine Inhaltsübersicht mit detaillierten Informationen zu jeder einzelnen Folge.  


Hier sehen Sie neben einer kurzen Zusammenfassung jedes Videos auch das Lernniveau und die behandelten Themen zu Wortschatz, Redemitteln, Grammatik und Landeskunde. Da die Videos keiner Progression folgen, können Sie sie beliebig auswählen und auf Ihr Kursprogramm abstimmen. Zur Einführung des Formats empfiehlt es sich jedoch, mit einem Musikvideo
und der ersten Folge von „Unterwegs Teil 1“ zu beginnen oder zunächst die ersten beiden Folgen von „Unterwegs Teil 1“ zu zeigen. So erfahren die Lernenden, dass es um eine Band geht, und lernen die meisten Bandmitglieder zu Beginn kennen. In späteren Folgen kommen noch weitere Musiker hinzu.  


Um das
Hörsehverstehen zu trainieren, empfiehlt es sich, die Videos zunächst ohne Untertitel abzuspielen. Die Teilnehmenden können sich anschließend in Partnerarbeit oder im Plenum kurz darüber austauschen, was sie verstanden haben. Spielen Sie das Video dann noch einmal mit Untertiteln ab. Alternativ verteilen Sie das Manuskript. Die Lernenden lesen den Text und sehen das Video danach noch einmal ohne Untertitel an. Arbeitsmaterialien finden Sie unter den „Extras“ zu jeder Folge im Menü. Sie beinhalten thematische Hintergrundinformationen für Sie als Lehrkraft, Ideen für den Unterricht mit kreativen und abwechslungsreichen Methoden in verschiedenen Sozialformen, Bildmaterial zur Vorentlastung oder als Sprechanlass nach der Erarbeitung des Videos und weiteren Extras zum Thema des Videos. Immer wieder werden die Lernenden zur eigenständigen Recherche ermutigt oder es wird auf digitales Zusatzmaterial verwiesen.  


Zusätzlich finden Sie
bei den „Extras für Lehrende“ auf der Startseite des Formats ein Aktivitätenbuch mit kreativen und spielerischen Arbeitsblättern. Die Lernenden zeichnen hier, lösen Rätsel oder schreiben kleine Texte. Am Ende des Buches finden Sie Tipps und Ideen, wie sich die Arbeitsblätter im Unterricht einsetzen lassen. Als Hausaufgabe können die Lernenden selbstständig die interaktiven Übungen zu jeder Folge bearbeiten. So wiederholen sie die gelernten Inhalte mit einigem zeitlichem Abstand noch einmal. Ermutigen Sie Ihre Lernenden, die Untertitel auszuschalten und die Videos bei Bedarf lieber noch ein zweites Mal anzusehen, um das Hörverstehen zu schulen.  

Zusätzliche Ideen für die Musikvideos 

  • Die Lernenden singen am Ende der Erarbeitung zum Musikvideo mit, entweder das ganze Lied oder nur den Refrain. 
  • Die Lernenden nutzen die Karaoke-Version der Videos und singen selbst, entweder den Originaltext oder zusätzliche Strophen, die sie selbst geschrieben haben. Wenn alle Teilnehmenden einverstanden sind, können sie daraus selbst Videos machen.  
  • Üben Sie im Unterricht das Reimen und das Schreiben und Sprechen nach Rhythmus. Die Lernenden können eigene Songs schreiben, zum Beispiel mithilfe des Manuskripts zu einem der Videos. 

 Zusätzliche Ideen für die Alltagsvideos 

  • Sammeln Sie umgangssprachliche Ausdrücke aus einem oder mehreren Videos. Die Lernenden schreiben Dialoge, in denen sie möglichst viele der Ausdrücke unterbringen, und spielen sie im Kurs vor.  
  • An viele der Themen können Sie Rechercheaufgaben anknüpfen. Die Lernenden recherchieren auf Deutsch oder in der Muttersprache zum Beispiel Informationen zu Festen oder Sehenswürdigkeiten, die sie im Video kennengelernt haben. Die Ergebnisse werden in Kleingruppen verglichen oder im Plenum präsentiert. 
  • Nutzen Sie die Videos als Sprechanlässe für interkulturelle Vergleiche, Rollenspiele, Diskussionsrunden mit Pro- und Contra-Positionen oder Erfahrungsberichte der Lernenden. 
  • Lassen Sie Ihre Kursteilnehmenden in Kleingruppen überlegen, welche Ideen sie für weitere Videos mit der Band haben. Die Ideen werden hinterher im Plenum besprochen. Wenn Sie viel Zeit zur Verfügung haben, können sich Ihre Teilnehmenden einen Drehplan überlegen und diesen im Kurs präsentieren.