Berufswahl: Frauensache – Männersache?

ein Mann und eine Frau mit Schutzweste, Helm und Klemmbrett
Besonders in technischen Berufen arbeiten nach wie vor viel weniger Frauen als Männer.null iStockphoto

In Deutschland stehen Männern und Frauen theoretisch die gleichen Berufsfelder offen. Doch wenn man sich die tatsächliche Verteilung ansieht, stellt man schnell fest, dass zum Beispiel im – eher schlecht bezahlten – Sozialbereich sehr viel mehr Frauen als Männer arbeiten. Umgekehrt sind in technischen Berufen meistens Männer vertreten. Der Frauenanteil hat sich in diesem Bereich in den letzten Jahrzehnten kaum erhöht. Außerdem gibt es nach wie vor sehr viel mehr männliche Führungskräfte als weibliche, obwohl bekannt ist, dass Firmen von weiblichen Führungskräften profitieren können.

Die beliebtesten betrieblichen Ausbildungsberufe von Männern sind Kraftfahrzeugmechatroniker und Elektroniker, während sich Frauen dagegen oft für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement oder zur medizinischen Fachangestellten entschieden.

Ein ähnliches Ergebnis zeigen auch die gewählten Studienfächer. Abgesehen von gleichermaßen beliebten Studienfächern wie Betriebswirtschaft und Jura unterscheiden sich die Vorlieben teils erheblich: Männer studieren besonders gerne Maschinenbau, Informatik und Elektrotechnik, Frauen dagegen Germanistik, Medizin und Pädagogik.