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Bäume – Wunder der Natur

Bäume sind richtige Alleskönner. Sie versorgen uns mit Obst, Holz und Schatten, verwandeln CO2 in frische Atemluft und tragen dazu bei, dass wir uns wohlfühlen. Für Mensch, Tier und Klima sind sie überlebenswichtig.

Bäume und Wälder sehen nicht nur schön aus – sie haben auch entscheidend zur Entwicklung der Menschheit beigetragen. Schon vor mehr als 5000 Jahren lief der berühmte Ötzi mit einem Holzbogen durch die Alpen. Ohne Holz hätten die Menschen das Feuer nicht entdeckt und auch spätere Erfindungen wie Boote, Möbelstücke oder Papier wären ohne Bäume kaum möglich gewesen.

Sie sind aber nicht nur praktisch, sondern auch überlebenswichtig: Denn Bäume produzieren den Sauerstoff (O2), den wir zum Atmen brauchen. Eine einzige Buche beispielsweise kann pro Jahr zehn Menschen damit versorgen. Der Sauerstoff entsteht während der sogenannten Photosynthese: Die Bäume nehmen mit ihren Blättern und Nadeln Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf. Aus CO2, Sonnenlicht und Wasser entsteht Zucker, den die Bäume zum Wachsen brauchen, – und Sauerstoff, der in die Luft abgegeben wird.

Für unser Klima ist die Aufnahme von CO2 durch die Bäume sehr wichtig. Das CO2 wird dabei in ihrem Holz gebunden und gelangt außerdem über ihre Wurzeln in den Boden. Leider steigen die menschengemachten CO2-Emissionen seit Jahrzehnten. 2023 waren es weltweit über 36 Milliarden Tonnen – ein trauriger neuer Rekord. Alle Bäume auf der Welt zusammengenommen können nur einen Teil davon aktiv aufnehmen. Doch ohne sie würde sich die Erde noch viel schneller erwärmen.

Auch aus Rücksicht auf die Tiere sollten wir gut auf unsere Bäume achten, denn Wälder stellen einen wichtigen Lebensraum für sie dar. So bietet eine alte Buche Schutz für bis zu 200 Tierarten wie Spinnen, Insekten oder Vögel. Und auch Menschen, die einen Wald bei sich in der Nähe haben, sollten sich ruhig öfter mal dort aufhalten. Denn das sogenannte Waldbaden stärkt die Gesundheit und reduziert Stress.

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