Manuskript

Der schlechte Ruf der Drohnen

Viele Deutsche betrachten Drohnen mit Skepsis. Sie halten sie für eine Gefahr, weil sie uns ausspionieren und Daten über uns sammeln können. Aber die kleinen Flugroboter erfüllen auch viele wichtige Aufgaben.

Oft sind Drohnen nützliche Helfer: Sie machen schöne Fotos aus der Luft, sammeln wichtige wissenschaftliche Daten und transportieren kleine Gegenstände. Doch eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt aus dem Jahr 2018 zeigt, dass viele Deutsche die kleinen Flugroboter mit Skepsis betrachten. Sie haben die Sorge, dass Drohnen benutzt werden, um sie auszuspionieren.

Tatsächlich werden Drohnen in vielen Bereichen aber zum Wohl der Menschen eingesetzt. Zum Beispiel helfen sie dabei, Schiffbrüchige zu retten. So fliegen Drohnen über das Meer und machen Fotos: Wenn Menschen hilflos im Wasser treiben, werden dann weitere Drohnen auf den Weg geschickt, die den Ertrinkenden Rettungswesten bringen.

Auch für Natur und Landwirtschaft spielen fliegende Roboter eine wichtige Rolle. Auch wenn sie nicht so perfekt sind wie ihre natürlichen Vorbilder, die Bienen, können sie Pflanzen bestäuben. Manche verteilen den Pollen sogar über eine größere Fläche. Ebenso helfen Drohnen bei der Aufforstung von Wäldern, indem sie Samen von Bäumen verteilen.

Und wie sieht es mit dem Sammeln von Informationen aus? Natürlich kann man Drohnen dazu verwenden, Menschen auszuspionieren. Häufig aber sammeln die Flugroboter Daten für die Wissenschaft. So erhalten Forscher wichtige Informationen über die Temperatur des Meeres, verschiedene Tier- und Pflanzenarten in einer bestimmten Region und vieles mehr. Drohnen sind also doch besser als ihr Ruf.