Deutschland gewinnt die Basketball-WM 2023

Deutschlands bisher größter Erfolg bei einer Basketball-Weltmeisterschaft war das Erreichen des Halbfinales 2002. Nun hat das DBB-Team in Asien ein perfektes Turnier gespielt – und den ersten Titel für sein Land geholt.

Es war der krönende Abschluss eines perfekten Turniers: Das Team des DBB hat in Manila das Endspiel gegen Serbien mit 83:77 Punkten gewonnen – und so den ersten Basketball-Weltmeistertitel für Deutschland geholt. Der frühere Spieler Dirk Nowitzki gratulierte auf X (bisher Twitter): „Weltmeister!!! Unfassbar! Was für ein Team!!!!!“ Nowitzki war es 2002 mit seiner Mannschaft gelungen, das Halbfinale der WM zu erreichen – nun ist der Erfolg von damals übertrumpft.

Die diesjährige Mannschaft machte mit viel Teamgeist und Zusammenhalt auf sich aufmerksam – ähnlich wie das DBB-Team um Dirk Nowitzki 2002. Patrick Femerling war damals Mannschaftskapitän. „Dirk war der beste Spieler der Welt“, bemerkt er. „Doch der einzige Schlüssel zum Erfolg war das nicht. Die Mannschaft hat ihre Rolle akzeptiert und angenommen. Jeder hat seine maximale Leistungsstärke auf das Feld gebracht.“ Genau das gelang nun auch der aktuellen Nationalmannschaft um Kapitän Dennis Schröder bei der WM 2023.

Dass das deutsche Team so gut aufgestellt ist, hat laut Femerling zwei Gründe: Einerseits hat man sich in den letzten Jahren wieder stärker auf die Nachwuchsarbeit konzentriert und die eigenen jungen Talente gefördert. Zum anderen haben die deutschen Basketballer mit dem Kanadier Gordon Herbert einen Trainer, der mit seiner ruhigen Art „gut zur Mannschaft [passt].“

Als nächstes wird es darum gehen, das deutsche Team auf diesem hohen Niveau zu halten, damit es nicht – wie nach dem letzten großen Erfolg 2002 – zu einem Leistungseinbruch kommt. Femerling ist optimistisch: „Ich hoffe, dass die Jugendarbeit – männlich wie weiblich – weiter forciert und gefördert wird.“ Nun wird aber erst einmal „definitiv gefeiert, zu 1000 Prozent“, wie Kapitän Dennis Schröder nach dem Endspiel sagte.