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Die Ausbildung zum Verkäufer

Lies die Fragen zur Ausbildung und wähl zu jeder Frage vier richtige Antworten aus.

Manuskript

EINSTIEG

OSMAN OCAKDAN
:
Mein Name ist Osman Ocakdan. Ich bin 23 Jahre alt und mach momentan bei Edeka Engels meine Ausbildung als Verkäufer.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Ich bin Kim-Bastian Huberty und bin seit Oktober 2013 Marktleiter.

OSMAN OCAKDAN:
Ein guter Verkäufer muss auf jeden Fall sehr gut mit den Kunden umgehen können, sie beraten können und ihnen auch dementsprechend bei Problemen helfen können. Das ist das Wichtigste hier im Laden.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Er muss dem Kunden ja vermitteln, dass er sich hier wohlfühlen kann und dass er auch immer wieder kommen kann.

SPRECHERIN:
Im Einzelhandel geht es um Waren und den Verkauf von verschiedenen Produkten wie zum Beispiel Obst, Wurst, Käse und Getränken. Verkäufer müssen die Waren, die sie verkaufen, sehr gut kennen. Auch die Warenkontrolle ist eine wichtige Aufgabe des Verkäufers, denn der Kunde will immer frische Produkte kaufen. Verkaufs- und Beratungsgespräche mit Kunden sind wichtig, auch das Bestellen von Waren, die Warenannahme und das Kassieren.
Mehr über den Beruf des Verkäufers erfahrt ihr im nächsten Teil.

DIENSTBESPRECHUNG

KIM-BASTIAN HUBERTY:

Morgen, Jungs. Alles klar? Super. Dann müssen wir sehen, dass wir relativ fix durchkommen, dass wir schnell arbeiten. Dann machen wir Folgendes: Du machst deine Gemüseseite, du machst gleich die Aufbauten. Und du bist ja jetzt gerade mal den zweiten Tag hier, du machst grad einfach Folgendes: Du hilfst vorne bei Obst. Dann legen wir los!

KIM-BASTIAN HUBERTY:
So, wir haben ja heute die Aktion mit den Kirschen, die sind diese Woche im Sonderangebot für 7,29 Euro das Kilo. Die kommen jetzt gerade frisch vom Bauern. Die müssen hier mit rein, weil das farblich wunderbar passt. Da guckst du aber trotzdem mal eben vorher durch, weil Kirschen sind sehr anfällig, sie werden sehr schnell schlecht. Kann natürlich sein, dass du die eine oder andere Kirsche findest. Du packst das dann hier vorne, wo die freie Fläche ist. Da musst du dann einfach die Kirschen reinräumen.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
So! Du guckst jetzt erst mal, dass du hier die Kartons einräumst. Das ist hier vorne das Regal, ne? Eigentlich siehst du die ganzen Produkte. Die findest du auf jeden Fall. Kleiner Tipp: Wenn du gleich hier die freie Fläche hast, ne, schaust du gerade nur aufs Etikett. Die letzten zwei Ziffern hier von dieser langen Nummer, die stehen immer auf dem Produkt drauf hier, ne? Die 62 passt hier mit dem Etikett.

OSMAN OCAKDAN:
Okay. Weiß ich Bescheid.

UMGANG MIT WAREN

KIM-BASTIAN HUBERTY:

Müssen wir jetzt gleich noch mal gucken ... Heute ist es recht heiß draußen. Das sind alles Obstsorten, die sind sehr anfällig auf Wärme. Wenn wir hier nicht immer laufend kontrollieren, kann es gut sein, dass wir in einer Stunde ganz viele Obstfliegen hier haben, ne? Wäre ganz schön, wenn du da gleich mal drüberguckst. Wirklich hundert Prozent. Wir müssen immer drauf achten, dass hier immer alles hundertprozentig frisch ist. Ja? Alles klar!

OSMAN OCAKDAN:
Dann schau ich mal drüber.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Ja, alles klar. Gut.
Hör mal, pass mal auf. Mir fällt gerade auf, du räumst die jetzt einfach nur davor.

OSMAN OCAKDAN:
Ja.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Du musst schon ein bisschen so aufs Datum achten.

OSMAN OCAKDAN:
Ach so.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Hier: 9.8., 12.8. und da hinten sind dann wieder andere Daten. Da musst du ein bisschen aufpassen, dass du hier den 12.8. nicht davorräumst.
 

OSMAN OCAKDAN:
Ach so, okay.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Erst die alte Ware nach vorne und die neue dann dahinter.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
So. Jetzt machen wir hier gleich eine Bestellung.

OSMAN OCAKDAN:
Ja.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Das Gerät ist auch schon so weit eingestellt. Wo wir drauf achten müssen, dass wir hiermit einlesen mit dem gelben Knopf. Du siehst?

OSMAN OCAKDAN:
Aha. Okay.


KIM-BASTIAN HUBERTY:
So. Am besten nimmst du das MDE-Gerät mal selber in die Hand, ja? Einfach mal … mit dem gelben Knopf machst du die Bestellung. Mit dem Scanner dann an das Etikett. Du brauchst auch nichts entern. Da vorne … genau. Eins! Du brauchst nichts machen. Du brauchst kein Enter drücken. Du brauchst jetzt nicht mehr bestätigen. Du kannst immer wieder weiter an den EAN-Code rangehen und dann einfach bestellen.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
So, jetzt prüfen wir mal eben vorne den Lieferanten, einfach mal, ob nicht irgendwas beschädigt ist. So, jetzt zeige ich dir gerade mal, wie hier der Kontrollvorgang ist. Du kontrollierst direkt beim Auspacken. Du kannst dann, falls was fehlen sollte, direkt anrufen: „Hey, mir fehlt Ware.“ Das funktioniert auch so.

OSMAN OCAKDAN:
Okay.

LIEFERANT:
So, ich bräuchte dann bitte einmal noch eine Unterschrift.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Alles klar.


LIEFERANT:
Schönen Tag noch.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Ich wünsch dir auch einen schönen Tag, ne! Tschau.

KUNDENBERATUNG


VERKÄUFERIN 1
Hallo.

KUNDIN:
Guten Tag.

VERKÄUFERIN 1:
Bitte schön?
 

KUNDIN:
Ich hätte gerne Salami.

VERKÄUFERIN 1:
Ja.

KUNDIN:
Können Sie mir da eine bestimmte Sorte empfehlen?

VERKÄUFERIN 1:
Ja. Dann gehen wir mal hier rüber. Möchten Sie die Salami für auf eine Pizza zum Beispiel oder zum Baguette oder zum Abendbrot?

KUNDIN:
Genau. Eher so zum Abendbrot.

VERKÄUFERIN 1:
Zum Abendbrot. Es gibt wunderbar, wenn Sie was Milderes möchten, die klassische deutsche Salami. Es gibt eine, sehr lecker, die italienische Mailänder Salami. Das ist eine spanische Baguettesalami, die hat auch einen Pfefferrand, dadurch ist sie was kräftiger. Auch sehr lecker ist die französische Baguettesalami, auch mild im Geschmack. Auch sehr lecker ’ne Trüffelsalami.'

KUNDIN:
Aha. Okay.

VERKÄUFERIN 1:
Können Sie auch gerne mal etwas probieren, wenn Sie möchten.

KUNDIN:
Ja, gerne.

VERKÄUFERIN 1:
Trüffelsalami? Ja. Probieren wir die mal. Hol ich ein Stück raus.

KUNDIN:
Danke schön.

VERKÄUFERIN 1:
Gerne.

KUNDIN:
Ja, schmeckt sehr interessant. Ich denke, ich würd mal diese Trüffelsalami probieren. Die schmeckt sehr gut und sehr interessant.

VERKÄUFERIN 1:
Ja, ist mal was anderes.

KUNDIN:
Genau. Dann hätte ich gerne 150 Gramm von der Trüffelsalami.

VERKÄUFERIN 1:
152 [Gramm] in Ordnung?

KUNDIN:
Ja, das ist in Ordnung.

VERKÄUFERIN 1:
Dann sind wir bei 152 [Gramm].

KUNDIN:
Alles klar.

VERKÄUFERIN 1:
Außerdem noch einen Wunsch?

KUNDIN:
Das wäre es. Danke.'

VERKÄUFERIN 1:
Danke schön.'

KUNDIN:
Entschuldigung.

VERKÄUFERIN 2:
Bitte sehr!

KUNDIN:
Könnten Sie mir verraten, wo ich Mais finde?

VERKÄUFERIN 2:
Natürlich, kommen Sie mit, zeig ich Ihnen.

KUNDIN:
Danke schön.

VERKÄUFERIN 2:
Hier sind wir auf jeden Fall bei den Gemüsekonserven, und hier finden Sie den Mais einmal in der großen Dose und hier vorne einmal in der kleinen Dose.

KUNDIN:
Alles klar. Vielen Dank.

VERKÄUFERIN 2:
Bitte sehr.

KASSIEREN

KIM-BASTIAN HUBERTY:

Es geht jetzt hier um Folgendes: ganz normaler Kassenvorgang. Hier siehst du zum Beispiel, wenn du hier anhebst, rollt das Rollband. So. Ähm. Wir arbeiten sehr viel mit diesem Scannercode, den du hier siehst. Wo ist er? Da.

OSMAN OCAKDAN:
Da.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Ganz klein auf der Seite.
Ganz normal drüberziehen. Und dann erscheint der Artikel hier vorne auf dem Bildschirm.

OSMAN OCAKDAN:
Okay.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
So. Und hier vorne haben wir diese Liste: PLU-Liste, das bedeutet Price look-up. Da kannst du dann schauen, wenn der Kunde zum Beispiel eine Banane oder mehrere Bananen drauf hat, dann tippst du hier die Nummer ein. Mach das grad mal. Die 4001.

KUNDIN:
Hallo.

OSMAN OCAKDAN:
Hallo.

OSMAN OCAKDAN:
67,25 Euro bitte.

KUNDIN:
Ja.

OSMAN OCAKDAN:
Möchten Sie bar oder mit der Karte zahlen?

KUNDIN:
Ich zahl mit der Karte.
 

OSMAN OCAKDAN:
Karte, okay.

OSMAN OCAKDAN:
War das nicht … Wo muss ich denn da draufdrücken?

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Auf Artikel-Summe.
 

OSMAN OCAKDAN:
Summe.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Genau. Und dann drückst du auf Kartenzahlung.


OSMAN OCAKDAN:
Ach so.

FAKTEN

KIM-BASTIAN HUBERTY:

Diese Ausbildung ist sehr vielfältig, [sie] geht natürlich auch in verschiedenen Abteilungen und Richtungen.

OSMAN OCAKDAN:
Wie man mit den Kunden umgehen soll, umzugehen hat, was man bestellen soll, also wie bestellt wird. Wir lernen jede Mengen Sachen über die Ware, über den allgemeinen Ladenaufbau, wie es hier ablaufen soll.

PIA ENGELS:
Er muss sich mit Lebensmitteln auseinandersetzen. Er muss Spaß an den Lebensmitteln haben.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Er muss eigentlich sehr offen sein, muss blitzschnell umschalten können, also von der einen Situation in die andere.

PIA ENGELS:
Bei uns ist das so, dass letztendlich nicht nur gelernte Mitarbeiter bei uns anfangen können, sondern die können auch mit einer Aushilfstätigkeit hier anfangen und schon mal reinschnuppern oder eine Art Praktikum machen und sich dann langsam an den Beruf gewöhnen. Und wenn die sagen, Mensch, das ist was für mich, das passt, da hab ich Lust drauf, dann sind wir auf jeden Fall zu einem Gespräch bereit, wo wir dann über eine Einstellung sprechen können beziehungsweise über eine Einstellung als Auszubildender für Verkäufer, Verkäuferin oder auch Kauffrau oder Kaufmann im Einzelhandel.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Unsere Azubis, die können wirklich sehr weit kommen. Also da geben wir denen wirklich viele Möglichkeiten. Sie können hier in erster Linie den Ausbildungsberuf als Verkäufer durchlaufen. Das wäre eine zweijährige Ausbildung. Und die zum Einzelhandelskaufmann wär eine dreijährige. Und danach kann man noch seinen Handelsfachwirt machen.'

PIA ENGELS:
Bei uns ist es so, dass wir auch demjenigen die Chance geben, hier eine Abteilung alleine zu führen, wo er Möglichkeiten hat, selbstständig zu bestellen oder auch die Aufbauten und alles selber machen kann. Oder wo auch nachher mehr Sachen sind, dass er auch in die Marktleitung mit reinkommen kann, einen Markt mitführen kann, erst mal als Substitut, später eventuell sogar als Marktleiter. Also da sind letztendlich Chancen ohne Ende gegeben.

KIM-BASTIAN HUBERTY:
Ja, einfach der Umgang mit Menschen, das macht mir besonders viel Spaß.


OSMAN OCAKDAN:
Dass man sehr viel über die Waren lernt. Man weiß ja schon viel über die Ware allgemein, weil wir die auch selber verzehrt vielleicht, aber so lernt man auch, während man damit arbeitet, wo die Ware herkommt, wie die hergestellt wird oder wozu man die auch überhaupt braucht.

PIA ENGELS:
Ich finde das Tolle an dem Beruf, dass man unheimlich viele Möglichkeiten hat weiterzukommen, eine selbstständige Arbeit verrichten kann. Und jemand, der gerne isst und dazu, sag ich jetzt mal, ein gutes Glas Wein trinken möchte, der ist einfach in so einem Supermarkt richtig aufgehoben.

Welche Themenbereiche gehören zur Ausbildung von Verkäufern?
Was ist wichtig, wenn man eine Ausbildung zum Verkäufer macht?
Welche Möglichkeiten hat man nach der Ausbildung?

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