Die Mogelpackung
Wer auf eine Mogelpackung hereinfällt, der packt meistens nicht viel mehr als Enttäuschung aus. Selbst wenn die Packung verheißungsvoll aussieht.
„Oh, meine Lieblingskartoffelchips in neuer Verpackung! Da ist ja noch viel mehr drin als früher!“ So erfreut reagiert jeder, der etwas kauft, das er kennt. Zu Hause angekommen öffnet man die Packung. Aber der Inhalt enttäuscht: „Früher war da doch viel mehr drin!“ Da ist man wohl auf eine Mogelpackung reingefallen. In dem Begriff steckt das Verb „mogeln“ für „betrügen“ oder „pfuschen“. Und das ist es auch, was Hersteller hier tun: Sie verändern Form und Größe einer Verpackung, so dass der Käuferin und dem Käufer mehr Inhalt vorgetäuscht wird als wirklich enthalten ist. Gleichzeitig erhöhen sie den Preis für das Produkt. Weil das gar nicht so selten passiert, wurde auch die Abstimmung „Mogelpackung des Jahres“ ins Leben gerufen. Verbraucher können Produkte nominieren und später abstimmen. So wird öffentlich, wer bei Verpackungen mogelt – und hoffentlich fallen dann nicht mehr so viele Kunden auf die versteckte Preiserhöhung rein.