Manuskript

MATTHIAS WENTLAND:
Wichtig ist uns, dass jemand, der bei uns arbeiten möchte, eine Liebe hat zu hilfsbedürftigen Menschen, zu pflegebedürftigen Menschen und eine Begeisterung, im Team halt auch zu arbeiten und gemeinsam Dinge anzugehen.

RACHID AFARSIOU:
Empathie ... Man muss sich wirklich in die Lage der Leute hineinversetzen können, um sie dort abzuholen, wo sie auch stehen. Man muss wirklich flexibel sein. Kein Tag ist wie der andere. Offen für neue Dinge sein und vor allem auch bereit sein, neue Dinge zu lernen, weil das entwickelt sich einfach immer weiter.

MATTHIAS WENTLAND:
Es gibt die Möglichkeit, ungelernt in der Pflege zu beginnen. Da braucht man dann einen gewissen Zeitraum, wo man Erfahrungen sammelt, und dann kann man sich halt auch weiterbilden in dem Bereich.

RACHID AFARSIOU:
Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Die Dinge, die man in der Ausbildung lernt, sind einmal die Anatomie des menschlichen Körpers, die Krankheitsbilder sind ganz wichtig, dann vor allem die Pflege: Wie wäscht man Patienten, worauf kommt es an? Hautbeobachtungen, all solche Dinge. Und ein wichtiger Punkt ist die Kommunikation und die Gesprächsführung, wie man wirklich mit den Leuten umgeht, und sprich auch Angehörigenarbeit.

MATTHIAS WENTLAND:
Meistens ist mit einer Altenpflegeausbildung auch schon Fachabitur verbunden, sodass man sogar nach der Ausbildung studieren könnte. Ansonsten gibt es so den Strang, dass man sich zum Experten entwickelt, was zum Beispiel Wundmanagement angeht, Palliativpflege oder halt in Richtung Leitung, Pflegedienstleitung, um dann halt auch Verantwortung zu übernehmen und so einen ganzen Bereich dann zu führen.

RACHID AFARSIOU:
Das Wichtigste für mich ist immer wirklich, den Patienten individuell zu sehen, so zu respektieren, wie er ist. Wir kommen als Gast in sein Eigenheim, holen ihn dort ab, wo er steht. Das ist ganz, ganz wichtig und vor allem nur Dinge zu tun, die er auch wirklich will.

MATTHIAS WENTLAND:
Der Beruf macht Spaß, weil es ein Beruf  ist, wo man ganz viel zurückbekommt. Bei jedem Patienten bekommt man entweder ein Dankeschön oder zumindest ein Lächeln auf dem Gesicht, und das gibt einem ganz viel zurück.

RACHID AFARSIOU:
Der Beruf macht Sinn. Man weiß eigentlich, was man getan hat, wenn man nach Hause geht. Es erfüllt einen. Genau, das waren immer so die Dinge, die ich mir als Ziel gesetzt habe, als ich den Beruf erlernt habe, genau, die mich einfach auch zufriedenstellen am Ende des Tages.

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