Gemeinsam gegen die Flammen
In Griechenland steht der Wald in Flammen, viele Menschen müssen aus ihren Häusern fliehen. Die EU schickt Hilfe, auch deutsche Feuerwehrleute machen sich auf den Weg, um die Löscharbeiten zu unterstützen.
2.000 Kilometer liegen vor Ralf Ackermann und seinem Team. Sie sind unterwegs, um beim Feuerlöschen zu helfen. „Die längste Anfahrt, die wir je hatten“, sagt er. Gemeinsam mit über 200 deutschen Feuerwehrleuten fährt er nach Griechenland, wo große Teile der Insel Euböa und der Halbinsel Peloponnes in Flammen stehen. Auch Sanitäter und Spezialisten des Technischen Hilfswerks machen sich auf die Reise.
Deutschland reagiert auf einen Hilferuf aus Griechenland. Nachdem bei den Bränden Hunderte Menschen ihre Häuser verloren hatten und evakuiert werden mussten, organisiert die EU jetzt die internationale Hilfe. Denn nicht nur deutsche Feuerwehrleute reisen an: Insgesamt leisten 20 Staaten Hilfe, darunter auch Nicht-EU-Länder wie Israel und Kuwait.
Eine wochenlange Hitzewelle hat die Wald- und Buschbrände entfacht. Die Flammen springen von Baum zu Baum. „Die Kraft des Feuers ist aufgrund der Vegetation ganz anders als das, was wir in Deutschland kennen“, sagt Ackermann. Und nicht nur in Griechenland, auch in der Türkei und Algerien brennt der Wald – dorthin ist ebenfalls Hilfe unterwegs.
Einige Länder haben Löschflugzeuge in die betroffenen Regionen geschickt. Aus Deutschland kommen besondere Löschfahrzeuge, die in schwierigem Gelände zum Einsatz kommen sollen. Europaministerin Lucia Puttrich lobt die Solidarität mit Griechenland. Für sie zeigt der Einsatz, „dass uns Europäer mehr als Verträge verbinden. In der Not halten wir zusammen.“