Das Deutsche hat vier Fälle: Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv. Mit dem Genitiv kann man Besitz oder Zugehörigkeit ausdrücken.
Man kann ein Nomen durch ein weiteres Nomen im Genitiv, das Genitivattribut, ergänzen. Das Genitivattribut drückt aus, wem oder wozu etwas gehört.
Nomen als Genitivattribute
Wenn das Genitivattribut kein Eigenname ist, steht es in der Regel hinter dem Nomen, dessen Zugehörigkeit es angibt.
Ist das deine Kaffeetasse?
Nein, das ist die Kaffeetasse des Regisseurs.
Ist das Nicos Hut?
Nein, das ist der Hut der Schauspielerin.
Sind das unsere Drehbücher?
Nein, das sind die Drehbücher des Kamerateams.
Sind das eure Mikrofone?
Nein, das sind die Mikrofone der Tonassistenten.
Im Genitiv verändern sich die Artikel des Nomens. Außerdem wird an die meisten maskulinen und neutralen Nomen die Endung -s angefügt. Feminine Nomen und Pluralformen erhalten keine Endung.
Genitiv | |
maskulin | |
der/ein Regisseur | des/eines Regisseurs |
feminin | |
die/eine Schauspielerin | der/einer Schauspielerin |
neutral | |
das/ein Kamerateam | des/eines Kamerateams |
Plural | |
Tonassistenten | der Tonassistenten |
Nomen, die auf einem s-Laut (-s, -ß, -z oder -x) enden, bilden den Genitiv immer mit der Endung -es.
Herr Friese ist der Besitzer des Hauses.
Vor allem bei einsilbigen Nomen sind oft beide Endungen möglich:
Das Ende des Film(e)s ist sehr traurig.
Der Autor des Buch(e)s ist ein berühmter Schriftsteller.
Grammatische Begriffe auf Deutsch: der Genitiv: Im Deutschen gibt es vier verschiedene Formen oder Kategorien des Nomens, die man auch Fälle oder Kasus nennt. Neben dem Nominativ, dem Akkusativ und dem Dativ gibt es auch den Genitiv. Nomen nehmen diese Form zum Beispiel an, wenn sie nach bestimmten Präpositionen stehen oder als Attribut ein anderes Nomen näher bestimmen. Mit einem Genitivattribut kann Besitz oder Zugehörigkeit ausgedrückt werden. Die Artikel haben die Formen: des/eines, der/einer, des/eines, der/-. An maskuline und neutrale Nomen sowie an Eigennamen wird oft ein -s angehängt. |