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Geschwister Scholl – Kampf gegen den Nationalsozialismus

Die Geschwister Scholl kämpften im Zweiten Weltkrieg gegen das Nazi-Regime und sind heute noch Vorbilder wegen ihres Mutes und ihrer Zivilcourage. Vor 75 Jahren wurden sie verhaftet und hingerichtet.


Als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, waren Hans und Sophie Scholl noch Schüler. Sie lebten mit ihren Eltern in Ulm und wurden dort zu christlichem Denken und Toleranz erzogen. Zunächst waren die Geschwister vom Nationalsozialismus fasziniert und in der Jugendorganisation der Nazis, der Hitlerjugend, aktiv. Eine Zeitzeugin von damals berichtete, dass Hans und Sophie „sehr begeistert, sehr fanatisch für den Nationalsozialismus“ waren.

Doch im Laufe des Zweiten Weltkriegs waren die Geschwister von den Zielen der Nazis immer weniger überzeugt. Hans Scholl erlebte als Soldat, wie schrecklich der Krieg war. Und so entstand 1942 an der Münchener Uni eine Gruppe um Hans Scholl, die dem Nazi-Regime den Kampf ansagen wollte. Sie nannten sich „Weiße Rose“ und verteilten Flugblätter, in denen sie das NS-Regime und seine Verbrechen verurteilten. Sie schrieben zum Beispiel: „Jedes Wort, das aus Hitlers Mund kommt, ist Lüge.“

Als Sophie und Hans am 18. Februar 1943 in der Universität Flugblätter von einer Brüstung warfen, wurden sie dabei entdeckt und verhaftet. Am 22. Februar 1943 wurden sie zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet. Hans Scholls letzte Worte waren „Es lebe die Freiheit.“

Noch heute sind die Geschwister Scholl Vorbilder wegen ihrer Zivilcourage. So mutig, Widerstand gegen die Nationalsozialisten zu leisten, waren nur wenige Menschen in der damaligen Zeit. In ganz Deutschland werden Hans und Sophie Scholl bis heute geehrt: In vielen Städten werden Schulen, Straßen und Plätze nach den Geschwistern benannt.

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