Materialien für den DaF-Unterricht

Das bin ich – Ein kreatives Mitmachbuch zum Deutschlernen

Finden Ihre Schüler das Lehrbuch manchmal öde und würden lieber über sich und ihre Welt erzählen? In ihrem neuen Ich-Buch können sie mit der Sprache experimentieren und Neues entdecken. Frei und individuell.

Für wen ist das Ich-Buch gedacht?

Das Ich-Buch eignet sich primär für Kinder und Jugendliche zwischen 8-14+ Jahren, die schon Deutsch lernen.

Welche Themen umfasst das Ich-Buch?

In ihrem neuen Ich-Buch können Kinder und Jugendliche sich selbst entdecken, sich zu Themen aus ihrem Alltag und ihrer Welt auf Deutsch äußern aber auch passende Begriffe in ihrer Muttersprache sammeln. Zum Beispiel: Ob sie eine Zahnspange tragen? In welcher Reihenfolge sie sich am Morgen anziehen? Ob sie eine Lieblingstageszeit haben? Gibt es in ihrem Land vier Jahreszeiten? Wie viele Stunden müsste ein Traumtag haben? Welches Familienfest finden sie nervig? Ob sie ein Wunschtier haben? Hat ihre Schule Treppen? Welches Fach sie unbedingt neu einführen möchten? Ob sie manchmal Angst auf deinem Schulweg haben und welche Fundstücke sie da gesammelt haben?

Was bietet das Ich-Buch?

Das Ich-Buch stellt die Lebenswelt der Lernenden in den Fokus, die ihre Fremdsprachenkenntnisse direkt im Bezug zu dieser anwenden, überprüfen und erweitern und die Welt der Zielsprache selbst erkunden. Aktivitäten und Übungen, durch die die Lernenden zu Wort kommen und authentisch in der fremden Sprache über sich selbst, ihre Familie und ihre Lebensbereiche berichten, sind Gegenstand des Buchs. Es zeigt auf, dass Lernende im Anfangsunterricht selbst mit (noch) geringen Sprachkenntnissen sprachlich handeln können.

Welches didaktische Ziel verfolgt das Ich-Buch?

Es soll zum Ausprobieren, Experimentieren und Entdecken in der neuen Fremdsprache motivieren. Das Buch soll freiwillig, selbstständig und in beliebiger Reihenfolge bearbeitet werden. Dabei dürfen die Lernenden ohne Sanktionierung Fehler machen.

Das Ich-Buch ist nicht defizit-, sondern erfolgsorientiert, das heißt, es demonstriert nicht, dass die Lernenden bestimmte Dinge (noch) nicht beherrschen, sondern zeigt, dass sie bereits mit geringen Sprachkenntnissen aktiv handeln bzw. sprachliche Herausforderungen meistern können. Eventuell unbekannte Wörter werden durch Symbolbilder vorentlastet und können assoziativ verstanden werden. Für das Ich-Buch gibt es keine Noten.

Kann das Ich-Buch auch zur Lehrwerkergänzung verwendet werden?

Natürlich können Teile des Ich-Buchs in die Lehrbucharbeit integriert werden. Die Materialien zur selbstständigen Bearbeitung verstehen sich vorrangig als Lehrwerkerweiterung oder -ergänzung. Sie können sogar – im Falle von im Lehrwerk nicht behandelten Themen oder bei Streichung bestimmter Inhalte – als Lehrwerkersatz Verwendung finden. Doch auch beim Einsatz im Unterricht sollten die Lernenden selbst mit dem Ich-Buch experimentieren können.