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Insekten – kleine Helfer auf sechs Beinen

Wespen und Mücken haben ein eher schlechtes Image. Sie fliegen an heißen Sommertagen um uns herum und können uns stechen. Dabei sind die kleinen Tiere extrem wichtig: Ohne sie würden uns viele Lebensmittel fehlen.

Stechmücken, die unser Blut saugen, Wespen, die uns beim Picknick stören: Wer hat sich nicht schon gewünscht, dass die kleinen Plagegeister für immer verschwinden. Doch ohne diese und andere Insekten würden uns viele wichtige Dinge fehlen. Umweltorganisationen haben das vor einiger Zeit eindrucksvoll gezeigt: Aus einem Supermarkt wurden alle Produkte entfernt, die es ohne Insekten nicht geben würde. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte des Sortiments fehlte nun.

Bienen sammeln Nektar und Pollen von Blütenpflanzen, fliegen damit zur nächsten Blüte und bestäuben sie. Für bis zu 50 Prozent aller Blütenbesuche sind Bienen allerdings gar nicht verantwortlich, wie internationale Untersuchungen zeigen. Denn auch Wespen, Fliegen, Käfer und sogar Mücken sammeln Nektar und bestäuben Blüten. Ohne all diese Tiere könnten zahlreiche Nutzpflanzen nicht wachsen, bis zu 90 Prozent aller Ernten würden schätzungsweise verloren gehen.

Mücken gehen uns im Sommer mit ihrem Gesumme und ihren Stichen auf die Nerven. Wenig bekannt ist, dass die Stechmücke nur eine von 28 Mückenfamilien in Deutschland ist – und die anderen 27 nicht stechen. Sie dienen Fischen und Vögeln als Nahrung. Außerdem bestäuben ihre tropischen Verwandten als einzige Tierart die Kakaopflanze. Ohne Mücken hätten wir also keine Schokolade.

Wespen sind besonders unbeliebt: Kaum eine Gartenparty ist vor ihnen sicher. Doch sie werden aus gutem Grund von Fleisch und süßen Getränken angezogen. Den Zucker brauchen sie, um sich zu ernähren – und mit dem tierischen Eiweiß füttern sie ihren Nachwuchs. Normalerweise erbeuten Wespen dafür kleinere Insekten, die uns sonst schaden oder sogar Krankheiten übertragen können. Dann sind sie extrem nützlich – aber natürlich nur, wenn wir unser Essen nicht offen herumstehen lassen.

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