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Intervallfasten: die neue Wunderdiät?

Intervallfasten – so heißt ein neuer Ernährungstrend, mit dem man angeblich ganz einfach abnimmt. Gesund sein soll es auch, aber ist es wirklich besser als eine normale Diät? Wissenschaftler haben das untersucht.

Abnehmen – das ist gar nicht so einfach. Das weiß jeder, der es schon mal versucht hat. Darum sucht man immer wieder neue Methoden, um das Abnehmen leichter zu machen. Ein beliebter Ernährungstrend ist das Intervallfasten. Das soll nicht nur effektiver als eine normale Diät, sondern auch sehr gesund sein.

Und so funktioniert das Intervallfasten: Acht Stunden am Tag darf gegessen werden, die übrigen 16 Stunden verzichtet man auf Nahrung. Alternativ kann man auch fünf Tage lang normal essen und an zwei Tagen nur knapp 500 Kilokalorien zu sich nehmen – das ist etwa eine Tafel Schokolade. Durch regelmäßigen Nahrungsentzug soll der Stoffwechsel lernen, von seinen Reserven zu leben.

Aber ist das Intervallfasten wirklich besser als eine gewöhnliche Diät? Um dies herauszufinden, beobachtete ein Team vom Deutschen Krebsforschungszentrum in einer Studie 150 übergewichtige Menschen: Von denen ernährte sich eine Gruppe nach den Regeln des Intervallfastens, eine Gruppe machte eine normale Diät und der Rest aß wie immer. Die Studie kommt zu einem klaren Ergebnis: Ja, mit Intervallfasten kann man tatsächlich effektiv abnehmen – aber es ist nicht besser als andere Diäten.

„Es hat sich keine Überlegenheit der einen Ernährungsform über die andere gezeigt“, so Ruth Schübel, Leiterin des Forschungsteams. Und das Intervallfasten ist auch nicht gesünder als eine normale Diät: Es wirkt sich laut Schübel zwar sehr positiv auf den Stoffwechsel und die Blutzuckerwerte aus. „Aber diese Effekte hat man auch bei einer herkömmlichen Diät“, so Schübel. Fazit: Wer abnehmen will, muss gesünder und auch weniger essen – egal, welche Diät man macht.

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