Kinderbetreuung

Eine junge Frau sitzt mit einer Kindergruppe an einem Tisch mit Essen und Trinken
Die Möglichkeiten der Kinderbetreuung haben sich verbessert. Dennoch sind Kita-Plätze oft knapp.null iStockphoto

Wenn du in Deutschland einen Platz in einer Betreuungseinrichtung (deutsch: Kindertagesstätte, kurz: Kita) für dein Kind suchst, ist das meist nicht so leicht. Grundsätzlich gibt es für Kinder unter drei Jahren Betreuungsmöglichkeiten in Kinderkrippen. Kinder von drei bis sechs Jahren können in den Kindergarten gehen. Viele Schulen haben einen Hort oder eine offene Ganztagsschule (OGS), in dem die Kinder am Nachmittag betreut werden.

Seit 2013 haben zwar alle berufstätigen Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder ab einem Jahr, allerdings ist es oft nicht leicht, Betreuungsplätze in einer wohnortnahen Einrichtung zu bekommen. Vor allem in den Bundesländern im Westen Deutschlands ist das Angebot knapp. Das hat historische Gründe. Während der deutsch-deutschen Teilung war es in der DDR üblich, dass auch Frauen berufstätig waren und Kinder schon sehr früh in Betreuungseinrichtungen gegeben wurden. In der BRD dagegen waren Mütter mit kleinen Kindern meist nicht berufstätig, und es bestand lange keine große Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen. Das ist heute anders.

Wenn du in Deutschland lebst und mit deinem Partner/deiner Partnerin ein Kind möchtest, solltet ihr euch am besten schon vor der Geburt des Kindes über die Betreuungsmöglichkeiten in eurer Umgebung informieren und gegebenenfalls für einen Platz anmelden.

Die Gebühren für Kinderbetreuungsplätze erhebt die jeweilige Stadt oder Gemeinde, in der du lebst. Du kannst dein Kind aber auch in privaten Betreuungseinrichtungen anmelden. Diese haben eigene Gebührenordnungen und sind meist teurer als die städtischen Kitas.