Klitzeklein
Klein, kleiner, klitzeklein. Wenn etwas nicht nur klein, sondern wirklich winzig ist, reicht ein „klein“ allein nicht aus.
Sonntags gibt es bei Familie Schmidt Kuchen. Natürlich wird dann unter den Kindern viel gestritten: Wer bekommt das größte Stück? Wessen Stück ist zu klein? Der jüngste Sohn glaubt, dass sein Kuchenstück das kleinste ist. „Es ist sogar klitzeklein“, beschwert er sich. „Das passt ja. Du bist auch klitzeklein“, antwortet der große Bruder. Wenn man deutlich machen will, dass etwas wirklich sehr klein ist, kann man das Wort „klitzeklein" benutzen. Der Zusatz „klitze“ ist dabei kein eigenständiges Wort. Es ist wahrscheinlich aus „winzig“, sehr klein, entstanden und verstärkt nur das dahinter folgende Adjektiv. Und: Man kann es nur mit „klein“ verwenden! „Klitzegroß“ gibt es nicht! Da sagt man besser „riesengroß“. So wie das Kuchenstück des großen Bruders.