Die Deutschen essen nur Sauerkraut – keine Angst, das stimmt nicht. Aber Kohl ist beliebt. Diese Tatsache brachte den Deutschen sogar einen Spitznamen ein: „Krauts“. So nannten zuerst die englischen und US-amerikanischen Soldaten ihre deutschen Gegner im Ersten Weltkrieg. Aber noch heute steht der Name im Ausland scherzhaft für die Deutschen – und das zu Recht. Ob Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Blumenkohl oder Kohlrabi, der Kohl spielt in der deutschen Küche eine große Rolle. Der Kohlrabi ist so typisch deutsch, dass er vielerorts genauso heißt wie hierzulande: in England, den USA, den Niederlanden, Russland oder auch in Japan. Aber am bekanntesten ist im Ausland das Sauerkraut. Gesund und lecker ist es fester Bestandteil der bayerischen Küche, kommt aber auch im Rest Deutschlands oft auf den Tisch. Die „Krauts“ haben es aber nicht erfunden. Sauerkraut kommt aus Frankreich. Und erstaunlich, aber wahr: Dort und in den USA ist der pro Kopf-Verbrauch an Sauerkraut viel höher als hier.