Komposita: Zusammengesetzte Nomen
Im Deutschen kannst du zwei oder mehr Nomen zu einem neuen Wort mit einer anderen Bedeutung verbinden. Du findest im Deutschen sehr viele dieser Komposita, die fester Bestandteil des deutschen Wortschatzes sind.
Ein Kompositum besteht aus einem Grundwort, das immer am Ende der Wortverbindung steht, und einem oder mehr weiteren Bestimmungswörtern, die das Grundwort näher erklären. Der Artikel des Grundwortes ist auch der Artikel des Kompositums.
Bestimmungswort | + Grundwort | Kompositum |
der Bereich | + der Leiter | der Bereichsleiter* |
(der Leiter, der sich um einen Bereich kümmert)
der Teppich | + die Shampoonierung | die Teppichshampoonierung |
(die Shampoonierung von einem Teppich)
die Reinigung | + das Mittel | das Reinigungsmittel* |
(das Mittel für eine Reinigung)
die Fassade | + die Reinigung | die Fassadenreinigung* |
(die Reinigung von einer Fassade)
* Wenn man ein Wort aus zwei oder mehr Nomen zusammensetzt, wird zwischen dem Bestimmungswort und dem Grundwort manchmal ein Laut eingefügt. Nach -e (z. B. bei Fassade) ist das oft ein -n. In vielen Fällen verwendet man ein -s, manchmal auch -es, -ens oder –er (z. B. Bereichsleiter). Da du Komposita aber normalerweise nicht selbst bildest, sondern sie genauso lernst wie andere Wörter auch, brauchst du dir dazu keine Regeln zu merken.
Das Bestimmungswort ist oft ein Nomen, es kann aber auch ein Verb oder ein Adjektiv sein, z. B.:
baden + das Zimmer: das Badezimmer
hoch + das Haus: das Hochhaus