Die Special Olympics World Games 2023 in Berlin

Mit 7000 Athletinnen und Athleten sind die Special Olympics World Games ein sportliches Großereignis. 2023 finden sie unter dem Motto „Zusammen unschlagbar“ in Berlin statt. Neben dem Sport geht es um Inklusion.

In der Stadt Bornheim hat sich Ibrahima Diallo aus Guinea nach seiner Ankunft in Deutschland vier Tage lang auf seinen Sprint bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin vorbereitet. Der 22-Jährige tritt dort Ende Juni als 100-Meter-Läufer an. Zusammen mit Diallo nehmen 7000 Athletinnen und Athleten aus 190 Ländern an Wettkämpfen in 26 verschiedenen Sportarten teil. Das Motto der Summer Games 2023 ist: „Zusammen unschlagbar“.

Gegründet wurde die weltweite Sportbewegung Special Olympics 1968 in Chicago in den USA. Die Organisation ermöglicht Kindern und Erwachsenen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, an Trainings und Wettkämpfen in verschiedenen Sportarten teilzunehmen. Ihr Ziel ist es, durch den Sport mehr gesellschaftliche Teilhabe und Akzeptanz zu erreichen. Heute werden in 204 Ländern jährlich Zehntausende Wettkämpfe veranstaltet. Neben dem Sport steht dabei auch immer die Inklusion im Fokus.

Wie bei den Olympischen Spielen finden die Special Olympics World Summer Games und die Winter Games alle zwei Jahre im Wechsel statt. Ein Unterschied zu den Paralympics besteht darin, dass sich diese vor allem auf Menschen mit körperlichen Behinderungen konzentrieren. Beide sind vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt. Eine Besonderheit der Special Olympics ist das Unified Sports-Programm, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen antreten.

2023 finden die Special Olympics World Games zum ersten Mal in Deutschland statt. Für Ibrahima Diallo ist klar: Er will in Berlin seinen Titel über 100 Meter verteidigen. Wichtig ist für ihn aber auch: „Mein Ziel ist es, die Special Olympics bekannter zu machen und zu helfen, zu wachsen.“