NINA:
Möchtest du ein Plätzchen? Hab ich heute Morgen frisch gebacken.
NICO:
Vielen Dank!
SEBASTIAN:
Also, ich will auch eins!
NINA:
Weil du so lieb Bitte gesagt hast?
SEBASTIAN:
Hm ... Die sind aber nicht von dir!
NINA:
Wieso nicht?
SEBASTIAN:
Weil die so wahnsinnig lecker sind.
NICO:
Ja! Lecker!
NINA:
Gut. Das war dein letztes.
Lisa, möchtest du auch ein Plätzchen?
LISA:
Danke!
SEBASTIAN:
Was machst ’n du da?
LISA:
Ich muss morgen das Thema Recycling und Umweltschutz im Unterricht behandeln. Aber ich weiß noch nicht, wie.
NINA:
Und wieso? Wo ist das Problem?
LISA:
Na, das Thema ist total wichtig. Aber wenn der Unterricht nicht spannend ist, dann ist es total langweilig.
SEBASTIAN:
Langweilig? Also, pass mal auf: Wenn wir unseren Planeten weiterhin so ausbeuten, dann brauchen wir 2030 mindestens zwei Erden. Und du kannst deinen Schülern auch sagen, dass jeden Tag 130 Tierarten aussterben. Nur mal so.
NICO:
Was?
SEBASTIAN:
Mhm. Insekten zählen auch dazu.
LISA:
Also, je statistischer das Thema, desto langweiliger wird es.
SEBASTIAN:
Stimmt überhaupt nicht.
LISA:
Doch, das ist viel zu abstrakt. Meine Schüler sollen ja selber aktiv werden. Die sollen ein Umweltbewusstsein entwickeln und sich über ihr Konsumverhalten klar werden.
NINA:
Na ja, es reicht ja eigentlich schon, wenn du mal ’ne Woche kein Plastik kaufst. Das Zeug ist sowas von umweltschädlich.
LISA:
Ja, das ist super!
SEBASTIAN:
Ach, das ist super? Das ist ultralangweilig!
LISA:
Also, wenn die mal eine Woche auf Plastik verzichten würden, dann würden sie ja merken, was alles aus Plastik ist. Das ist toll!
NINA:
Ja! Also, hier sitzt ein Mensch mit zwei Gehirnen, ganz klar – und vielen Plätzchen.
NICO:
Was ist … was ist „Gehirn“?