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Nicht nur für Kinder: die Barbie

Am 9. März 2019 feierte sie ihren 60. Geburtstag: die Barbiepuppe. Ihr Aussehen hat sich inzwischen stark verändert. Doch beliebt ist sie immer noch – nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Sammlern.

Seit 60 Jahren spielen Kinder mit Barbiepuppen. Auch Bettina Dorfmann bekam ihre erste Barbie mit sechs Jahren geschenkt. Das war im Jahr 1967. Heute besitzt die Düsseldorferin die größte Barbie-Sammlung der Welt: 18.000 Puppen! Mit ihnen hat sie es sogar ins „Guinness-Buch der Rekorde“ geschafft. Dorfmann besitzt auch seltene Puppen, für die Sammler viel Geld bezahlen würden. Wie viel genau ihre Sammlung wert ist, will sie aber nicht verraten.

Besonders beliebt unter Sammlern sind Barbiepuppen, die Stars wie Marilyn Monroe, Audrey Hepburn oder Whitney Houston darstellen. Die Firma Mattel hat schon viele unterschiedliche Barbies auf den Markt gebracht, zum Beispiel auch mehr als 20 Barbies in Trachten verschiedener Länder.

Anfang März 2019 feierte Barbie ihren 60. Geburtstag. Passend dazu organisierte Dorfmann eine Ausstellung, die zeigt, wie sich die Puppe in den letzten 60 Jahren gewandelt hat. „Der Kleidungsstil der Puppe hat sich verändert. Sie trägt heute eine Jeans, eine Military-Jacke und ein graues T-Shirt. Sie hat keine traditionellen High Heels, sondern stilvolle weiße Sneakers“, erzählt Bettina Dorfmann.

Viele Menschen kritisieren das Frauenbild, das die Barbie vermittelt: Sie ist zu dünn, hat zu lange Beine, eine zu schmale Taille und zu große Brüste. Bettina Dorfmann widerspricht der Kritik. Sie findet, dass die Barbie schon immer eine emanzipierte Frau war und dass sie die verschiedenen Moden und auch die Träume vieler Kinder verkörpert hat – als Ärztin, Polizistin oder Astronautin. „Als im letzten Sommer Umweltorganisationen Alarm schlugen, dass Wildbienen vom Aussterben bedroht seien, erschien sofort eine Imker-Barbie auf dem Markt“, sagt Dorfmann.

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