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Studieren in Deutschland immer beliebter

Deutschland ist als Studienort bei ausländischen Studierenden immer gefragter. Unter allen nicht-englischsprachigen Ländern ist es bereits am beliebtesten. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

Nach den USA, Großbritannien und Australien waren in Deutschland im Jahr 2016 die meisten ausländischen Studierenden eingeschrieben – insgesamt über 250.000. Und jährlich werden es mehr. Das ist das Ergebnis des aktuellen Berichts „Wissenschaft weltoffen 2019“ des Deutschen-Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW).

Für die Beliebtheit Deutschlands unter ausländischen Studierenden gibt es verschiedene Gründe: Allgemein haben deutsche Hochschulen einen guten Ruf. Besonders Ingenieurswissenschaften sind gefragt. Denn sie bieten nach dem Studiengang gute Berufschancen. Rund zwei Drittel der ausländischen Studierenden studieren an privaten Fachhochschulen, die sich zunehmend internationaler ausrichten.

In den letzten Jahren hat außerdem die Zahl der englischsprachigen Master-Studiengänge zugenommen. Für diese Studiengänge muss man also nicht erst Deutsch lernen, bevor man das Studium beginnen kann. Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu anderen Ländern erheben die meisten deutschen Bundesländer keine Studiengebühren.

In der Hochschulforschung wird aber auch deutlich, welche Probleme ausländische Studierende haben können. Im Bachelorstudium brechen 45 Prozent ihr Studium ab. Bei deutschen Studierenden liegt der Anteil bei 28 Prozent. Forscher vermuten, dass Studierende Probleme mit der Sprache und der anderen Lehr- und Lernkultur haben. Aber auch finanzielle Schwierigkeiten spielen hier eine Rolle. Dennoch sehen die meisten Studierenden ihre Erwartungen erfüllt. Mehr als 80 Prozent würden Deutschland als Studienort weiterempfehlen.

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