Viele Weihnachtslichter schaden der Umwelt

Millionen Menschen in Deutschland beleuchtenin der Weihnachtszeit ihre Häuser und Wohnungen. Doch all der Lichterschmuck schadet der Umwelt. Viele Produkte verbrauchen zu viel Strom und sind außerdem nicht nachhaltig.

Lichterketten, Weihnachtsmänner und leuchtendeSterne: Sobald die Tage kürzer werden und die Weihnachtszeit beginnt, schmückenMillionen Menschen in Deutschland ihre Häuser und Balkone mit elektrischen Lichtern. In der dunklen Jahreszeit sorgt die leuchtende Dekorationfür mehr Helligkeit und eine gute Stimmung. Doch das hat Nachteile für die Umwelt.

An Weihnachten 2021 werden in Deutschland laut der Untersuchung eines Stromanbieters fast 20 Milliarden Lämpchenverwendet – so viele wie noch nie. Insgesamt verbrauchen sie über die Festtage ungefähr so viel Strom wie eine Stadt mit 200.000 Einwohnern in einem ganzen Jahr. Und dieser Strom kommt vor allem aus fossilen Quellen, wodurch die CO2-Emissionen steigen.

Ein Problem ist außerdem die geringe Nachhaltigkeit vieler Lampen: „An allen Ecken werden Billigprodukte angeboten, die mitunternicht länger als eine Saison halten“, sagt Tobias Schleicher, Experte für nachhaltigen Konsum. So landetviel Elektroschrott im Müll. Besonders in den Kabeln sind oft verbotene Schadstoffeenthalten, die im schlimmsten Fall in die Böden oder ins Wasser gelangen können.

Daher ist es nachhaltiger, statt Glühlampen LED-Lampen zu verwenden, die fünf- bis zehnmal weniger Strom verbrauchen – und diese auch sparsam einzusetzen. Wer seine Weihnachtsbeleuchtung wiederverwendet, muss nicht jedes Jahr eine neue kaufen. Oder man schmückt seinen Weihnachtsbaum ganz traditionell mit Kerzen, deren Licht Energie spart – und für viele sowieso viel besinnlicheraussieht.