MANN VOM SESSELLIFT:
So, die Nächsten.
BASTI:
Liebe Leute, wir fahren im Sessellift … im Schneckentempo … da hoch.
Wir sind hier im oberbayerischen Alpenvorland beziehungsweise eigentlich fast schon in den Alpen.
TOBI:
Wow!
KURT:
Also, wir sind heute mitten in den Bergen, auf einer Alm … Danke schön. Essen, Brotzeit. Aufm Bredl, mit dem Brotzeitmesser. Ich liebe Brotzeitmesser. Trinken Milch aus der Kuh. Natürlich gibt’s hier auch Käse …
BASTI:
Und einmal Schmalz. So kann man’s aushalten. Und das Panorama noch …
KURT:
Schon was anderes als aus dem Supermarkt. Hier noch so ein kleines Gurkerl … Das Tolle daran ist, dass viele Sachen, zum Beispiel die Butter und der Käse, hier selber an der Alm auch gemacht werden. Und wie das funktioniert, schauen wir uns jetzt an.
BASTI:
So, jetzt müssen wir die Kühe holen zum Melken.
KURT:
Goni!
BASTI:
Bambam!
KURT:
Kommst auffi!
BAUER:
Goni! Bambam! Kommen!
KURT:
Hier sind sie, die zwei Prachtstücke. Und jetzt schauen wir uns mal an, wie man die melken kann. Ich versuch’s auch mal mit den Händen. Aber das ist …
BAUER:
Genau.
KURT:
Wow, ein ganz eigenes Gefühl. Ist auf jeden Fall ein bisschen glitschig …
BASTI:
Jetzt geht’s schneller.
KURT:
Für mich als Stadtkind ist das natürlich ein Erlebnis. Frisch gemolken …
BAUER:
Frisch gemolken. Die Milch ist ja jetzt gereinigt und gefiltert, und jetzt tun wir die nei in die Zentrifuge und machen … den Rahm abschöpfen für die Butterproduktion.
KURT:
Man sieht’s hier sehr schön: Die entrahmte Milch, und das hier ist der Rahm.
BASTI:
Zum Wohl!
KURT:
Geil, noch warm!
BASTI:
Ist echt nicht schlecht.
KURT:
Wir durften jetzt ’n bissl über die Schulter gucken. Das ist ja schon ’n Haufen Arbeit.
BAUER:
Ja, aber die Kühe, schauts her, die müssen selber gehen. Jetzt haben wir da schon ka Arbeit …
KURT:
Das ist nicht immer so einfach, wie man sich das vorstellt …
BAUER:
Dann haben wir ja die Milch gefiltert, wobei man da keinen Tropfen verschütten sollte, weil die Milch ist ja eigentlich das Gold von der Alm, tät ich sagen.
Ich schau halt, dass man da heroben fast nichts wegschmeißt, dass man alles halt verwendet.
KURT:
Richtig so! Du warst ja davor Gas-Wasser-Installateur und bist Aussteiger. Wie hat sich dein Leben hier so verändert?
BAUER:
Sehr positiv. Die Zeit spielt ka Rolle mehr. Ich steh nach der Sonne auf und geh so mit den Hühnern ins Bett.
KURT:
Das ist halt Nature, so gehört sich das. Back to the roots. Danke, dass wir kommen durften.
BAUER:
Also, pfiats eich!
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