Wechselpräpositionen (1)

Wenn man beschreibt, wo sich jemand oder etwas befindet, verwendet man oft eine Präposition + Dativ.

Sieh dir die Beispiele mit in + Dativ an:  

Wo warten Nico und Max? – Im Flur. (im = in dem)

Wo kann ich Kaffee trinken? – In der Cafeteria.

Wo ist Herr Müller? – Im Büro. (im = in dem)

Wo finden die Bewerbungsgespräche statt? – In den Konferenzräumen.

Einige Präpositionen wie z. B. in können sowohl mit dem Dativ als auch mit dem Akkusativ stehen. Als lokale Präpositionen mit dem Dativ antworten sie immer auf die Frage Wo …?  Diese Präpositionen nennt man Wechselpräpositionen.

Es gibt neun Wechselpräpositionen:

in, an, unter, über, auf, vor, hinter, neben und zwischen.

Nico und Max sitzen in einem Gang und warten
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Nico und Max warten im Flur.

Ein Notausgangsschild auf einer Tür
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Das Schild ist an der Tür.

Ein leerer Raum mit Fenstern, unter einer Fensterbank hängt ein Notausgangschild
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Das Schild ist unter dem Fenster.

Eine Tür mit einem Notausgangschild darüber
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Das Schild ist über der Tür.

Emma sitzt auf einem Stuhl und lächelt
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Emma sitzt auf dem Stuhl.

Emma sitzt vor einem Stuhl auf dem Boden und lächelt
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Emma sitzt vor dem Stuhl.

Emma steht hinter einem Stuhl und lächelt
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Emma steht hinter dem Stuhl.

Emma stützt sich auf die Lehne eines Stuhls und lächelt
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Emma steht neben dem Stuhl.

Emma steht zwischen zwei Stühlen und lächelt
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Emma steht zwischen den Stühlen.

 

Manchmal bildet man eine Kurzform aus Präposition und Artikel:

in + dem = im

an + dem = am

Grammatische Begriffe auf Deutsch:

der Dativ: Im Deutschen gibt es vier verschiedene Formen oder Kategorien des Nomens, die man auch Fälle oder Kasus nennt. Neben dem Nominativ und dem Akkusativ gibt es auch den Dativ. Nomen nehmen diese Form zum Beispiel an, wenn sie nach bestimmten Präpositionen stehen oder Objekt eines Verbs sind, das den Dativ verlangt. Die Artikel haben die Formen: dem/einem, der/einer, dem/einem, den/-. Im Plural wird an das Nomen oft ein -n angehängt.