Im Deutschen unterscheiden sich Berufsbezeichnungen von Männern und Frauen normalerweise voneinander.
Meistens bildet man die feminine Form, indem man an die maskuline Form die Endung -in anhängt. Im Gegensatz zu maskulinen Berufsbezeichnungen haben feminine Berufsbezeichnungen mit -in einen regelmäßigen Plural:
maskulin | feminin | |
Singular | der Lehrer | die Lehrerin |
Plural | die Lehrer | die Lehrerinnen |
maskulin | feminin | |
Singular | der Ingenieur | die Ingenieurin |
Plural | die Ingenieure | die Ingenieurinnen |
maskulin | feminin | |
Singular | der Pilot | die Pilotin |
Plural | die Piloten | die Pilotinnen |
maskulin | feminin | |
Singular | der Computerexperte* | die Computerexpertin* |
Plural | die Computerexperten | die Computerexpertinnen |
* Wenn die maskuline Berufsbezeichnung auf -e endet, ersetzt man bei der femininen Bezeichnung das -e durch -in.
Manchmal erhält die feminine Form zusätzlich einen Umlaut:
maskulin | feminin | |
Singular | der Arzt | die Ärztin |
Plural | die Ärzte | die Ärztinnen |
maskulin | feminin | |
Singular | der Koch | die Köchin |
Plural | die Köche | die Köchinnen |
maskulin | feminin | |
Singular | der Anwalt | die Anwältin |
Plural | die Anwälte | die Anwältinnen |
Es gibt auch einige feminine Berufsbezeichnungen, die ganz anders gebildet werden:
maskulin | feminin | |
Singular | der Bankkaufmann | die Bankkauffrau |
Plural | die Bankkaufmänner | die Bankkauffrauen |
maskulin | feminin | |
Singular | der Krankenpfleger | die Krankenschwester |
Plural | die Krankenpfleger | die Krankenschwestern |
Wenn man von einer Berufsgruppe spricht, zu der Männer und Frauen gehören, verwendet man oft den maskulinen Plural, das sogenannte „generische Maskulin“. Um den unterschiedlichen Geschlechtern gerecht zu werden, gebraucht man mittlerweile allerdings immer häufiger andere Pluralformen. Üblich sind z. B. geschlechtsneutrale Bildungen oder Formen mit dem sogenannten Gendersternchen oder auch dem Doppelpunkt. Diese Schreibungen mit Sternchen oder Doppelpunkt sind aber noch nicht offiziell anerkannt.
Viele Lehrer*innen (oder: Lehrer:innen) arbeiten auch am Wochenende.
Bankkaufleute arbeiten in einer Bank.