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Vor 70 Jahren: Die Luftbrücke rettet Westberlin

Eine Grundlage der Freundschaft zwischen Deutschland und den USA ist die Erinnerung an die Luftbrücke: Vor 70 Jahren entschied der amerikanische Präsident Truman, Westberlin aus der Luft mit Lebensmitteln zu versorgen.

Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Deutschland war von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion besetzt. Die sowjetische Zone lag im Osten – und mittendrin Berlin, das unter den vier Ländern aufgeteilt war. Eine schwierige Lage, sowohl für die Berliner als auch für die Sowjetunion: Die Berliner waren abhängig von Transporten durch die sowjetische Zone. Die sowjetische Regierung hatte Angst, dass der Einfluss der westlichen Staaten in Berlin zu groß werden könnte.

Im Juni 1948 führten die Westmächte die D-Mark als neue Währung ein – in Westdeutschland, aber auch in Westberlin. Die sowjetische Regierung hoffte, dass die Westmächte Berlin aufgeben würden, und blockierte alle Straßen und Zugverbindungen nach Westberlin. Für mehr als zwei Millionen Menschen in Westberlin bedeutete das: keine Lebensmittel, keine Kohle zum Heizen, kaum Strom.

Doch der amerikanische Präsident Harry S. Truman beschloss, Westberlin aus der Luft zu versorgen. Das war nicht einfach: Täglich mussten mindestens 5.000 Tonnen Lebensmittel und Kohle nach Westberlin transportiert werden. Fast ein Jahr lang flogen amerikanische, britische und französische Flugzeuge mit Lebensmitteln im 90-Sekunden-Takt nach Westberlin. Erst am 12. Mai 1949 beendete die Sowjetunion die Blockade.

Die Luftbrücke rettete viele Menschen in Westberlin vor dem Hungertod. Günter Schliepdieck erinnert sich an damals: „Die Einstellung zur Luftbrücke, die war unter uns Jugendlichen absolut toll. Die Sympathie für die Amerikaner war bei uns durchweg sehr, sehr groß.“

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