Mit Elon auf den Mars
1952 schrieb Wernher von Braun einen Roman über Menschen, die den Mars besiedeln. Der Chef der Marsregierung dort hieß „Elon“. Vision oder Zufall? Denn auch Elon Musk will zum Mars.
Schon 1952 überlegte sich der deutsche Raketenentwickler Wernher von Braun, wie man zum Mars fliegen und den Planeten besiedeln könnte und schrieb den Roman „Das Marsprojekt“. Fast 70 Jahre später veröffentlichte der Journalist Toby Li auf Twitter eine Seite aus dem Buch. Von Braun schreibt darin von einer Marsregierung aus zehn Männern – und ihr Chef heißt „Elon“.
Fans des südafrikanischen Unternehmers Elon Musk waren begeistert. Das konnte doch kein Zufall sein – es musste sich um „ihren“ Elon handeln! Der Gründer von Paypal und Tesla will nämlich auch zum Mars reisen und hat bereits viel Geld dafür ausgegeben. Bis 2030 soll sein Raumschiff Starship die ersten Pioniere zum Mars bringen, irgendwann soll eine Million Menschen auf dem roten Planeten leben. Nun glauben viele: Wernher von Braun hat Elon Musks Herrschaft prophezeit.
Ob das nun stimmt oder nicht: Von Brauns Buch war visionär. Zwanzig Jahre, bevor der erste Mensch den Mond betrat, dachte er schon an Probleme, die Astronauten mit Meteoriten oder der Marsumlaufbahn haben könnten. Und er fragte sich, welchen Einfluss Reisen im Weltraum auf den menschlichen Körper haben würden. Wernher von Braun war seiner Zeit also weit voraus.
Heute ist die Forschung viel weiter, vielleicht werden von Brauns Visionen schon bald Wirklichkeit. Auf dem Mars ist es zwar sehr kalt und trocken, trotzdem ist er der Erde von allen Planeten des Sonnensystems am ähnlichsten. Und im Raumschiff kommt man relativ schnell hin. Dass einmal Menschen dort leben werden, ist zumindest denkbar. Elon Musk scheint das ähnlich zu sehen. Man kann seiner Bestimmung nicht entkommen, schrieb er auf Twitter.