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Alles gelogen! Klimawandel-Leugner im Netz

Dass sich das Klima verändert und der Klimawandel das Leben auf der Erde gefährdet, ist wissenschaftlich bewiesen. Doch im Internet organisieren sich Menschen, die den Klimawandel leugnen – und Fake News verbreiten.


Im Juli 2023 erlebten große Teile der Welt die heißeste Woche seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Klimawandel macht sich deutlich bemerkbar. „Ein Todesurteil für Menschen und Ökosysteme“, nannte Klimaforscherin Friederike Otto die steigende Hitze. Doch die britische Journalistin Isabel Oakeshott twitterte dazu nur: „Es sind 13 Grad und es regnet“, und machte sich über „Klimawandelverrückte“ lustig. Millionen Menschen schauten sich ihren Tweet an.

In der Wissenschaft herrscht breiter Konsens darüber, dass der Klimawandel eine wirkliche Gefahr darstellt und der Mensch für die Erderwärmung verantwortlich ist. Trotzdem findet man in den sozialen Medien immer öfter Beiträge, in denen der Klimawandel geleugnet oder Lösungsansätze für die Klimakrise diskreditiert werden. Besonders aktiv sind die Leugner auf Twitter, Facebook und TikTok.

Callum Hood vom Center for Countering Digital Hate (CCDH) denkt, dass Klimaleugner auf diese Weise die Energiewende verzögern wollen. Laut einer Untersuchung des CCDH stehen hinter den Beiträgen oft internationale Akteure wie die rechte US-Nachrichtenseite Breitbart oder russische Staatsmedien. Ihr Erfolg ist groß. Das hängt auch damit zusammen, wie soziale Medien funktionieren, so Kathie Treen, die zu dem Thema forscht. Denn Algorithmen schlagen den Nutzenden Beiträge vor, die früher angeschauten ähnlich sind. Durch solche „Echokammern“ werden sie anfällig dafür, „Fehlinformationen zu konsumieren, zu akzeptieren und zu verbreiten“, so Treen.

TikTok und Facebook wollen nun Fake News zum Klimawandel verbieten. Doch Forscherinnen wie Jennie King vom Institute of Strategic Dialogue zweifeln daran, dass das funktionieren wird. Schließlich sei es „nicht kriminell, den Klimawandel zu leugnen“. King hat einen anderen Lösungsvorschlag: Sie hält es für wirkungsvoller, wenn Klimaleugner in sozialen Medien in Zukunft kein Geld mehr verdienen dürfen.

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