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Hochwasser: Süddeutschland kämpft gegen die Fluten

Dämme brechen, Straßen und Häuser werden überflutet, Dörfer müssen evakuiert werden. Der Süden Deutschlands erlebt eine Hochwasserkatastrophe. Helferinnen und Helfer kämpfen gegen das Wasser an.


„Wir haben gestern 40.000 Sandsäcke befüllt und damit einen 240 Meter langen Deich gebaut“, erzählt Tobias Kunz. Er ist Bürgermeister von Nordendorf, einem Ort in Bayern mit 2.600 Einwohnern. Zusammen mit 300 Freiwilligen kämpft er gegen das Hochwasser an. Einige sind schon seit 40 Stunden dabei. „Aber bei den extremen Wassermengen von heute hat selbst das nicht mehr ausgereicht“, so Kunz. Der Schulsportplatz, der etwa eine Million Euro gekostet hat, ist überflutet.

Wie Nordendorf geht es gerade vielen Orten, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg: Die Dämme brechen, Dörfer müssen evakuiert werden. In manchen Orten fiel in 24 Stunden mehr Regen als durchschnittlich in einem ganzen Monat. Die Bevölkerung wurde mit einer Warn-App und mit Sirenen über das Hochwasser informiert, so dass die Menschen sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Auch in Diedorf brachen ein Deich und ein Damm. Das Hochwasser geht langsam wieder zurück, aber die Arbeit geht weiter. Philipp Niegl von der Diedorfer Feuerwehr erzählt, dass sich der Ort nach der Jahrhundertflut im Westen Deutschlands 2021 vorbereitet hat: „Wir besitzen jetzt einen Versorgungslastwagen, der auch durch tiefes Wasser fahren kann. Der hat diesmal sehr viele Menschen transportieren können.“ Viele Evakuierte wurden in der Sporthalle des Ortes untergebracht.

In Augsburg kamen 300 Menschen auf dem Messegelände unter. Als das Hochwasser zurückgeht, sind noch etwa 80 Menschen dort, darunter Sabine Fischer und ihre Eltern. Der kleine Fluss hinter ihrem Haus war von 70 Zentimetern auf vier Meter Breite angeschwollen, um 2 Uhr nachts lief das Wasser in den Keller. „Wir warten und warten jetzt hier und wissen nicht, wie viel Wasser in unser Grundstück eingedrungen ist“, so Fischer. „Es war für uns einfach unvorstellbar, dass das so schlimm wird. Unser einziger Wunsch: so schnell wie möglich wieder nach Hause.“

Im Text geht es darum, …

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