Damit das Manuskript gut lesbar ist, haben wir kleinere grammatikalische Ungenauigkeiten korrigiert und grammatikalische Fehler in eckigen Klammern kommentiert.
SPRECHER:
Team Süd hat es fast geschafft. Es ist in Potsdam angekommen, die Stadt liegt kurz vor Berlin. Hier steht das wunderschöne Schloss Sanssouci mit seinen Parks. Friedrich der Große liegt hier begraben. Als König hat er die Kartoffel nach Deutschland geholt.
JONAS:
Da ist der Umschlag.
AUFGABE
Tauscht die Kartoffel in immer wertvollere Dinge ein. Ihr dürft fünfmal tauschen und müsst am Schluss einen wertvolleren Gegenstand haben als das andere Team.
SPRECHER:
Es ist also ein Duell: Erst mal muss Team Süd tauschen, nächstes Mal bekommt Team Nord auch eine Tauschaufgabe in einer anderen Stadt. Team Süd startet im Holländischen Viertel.
KRISTINA:
Hallo, wir haben eine schöne Kartoffel.
PASSANT:
Was haben Sie, eine Kartoffel?
JONAS:
Wir wollen das tauschen.
KRISTINA:
Eine schöne Kartoffel aus Sanssouci.
PASSANT:
Was kann ich denn dafür geben? Einen Autoschlüssel? Die Uhr kann ich Ihnen auch nicht geben.
GASTRONOM 1:
Von der Kartoffel zum Millionär, oder was?
JONAS:
Aber wir dürfen nur fünfmal tauschen.
GASTRONOM 1:
Ah, ihr dürft nur fünfmal tauschen?
KRISTINA:
Ja, stimmt. Und immer etwas wertvoller …
NASSER:
Und es gibt Gegner an der rechten Seite, und wir müssen …
GASTRONOM 1:
Es gibt Gegner? Warum sagt ihr das nicht gleich? Gut so?
KRISTINA:
Was ist das?
JONAS:
Das ist gut. Das sind gute Nudeln.
GASTRONOM 1:
Ja natürlich. Jetzt will ich aber die Kartoffel haben.
SPRECHER:
Mit den Nudeln geht es weiter. Aber im Moment sind die Gassen ziemlich leer.
CAFE-GÄSTE:
Ach, so einen Tausch kenn ich von den Kindern. Wir haben noch eine Sektflasche.
NASSER:
Sektflasche?
KRISTINA:
Wow, das ist super!
JONAS:
Rotkäppchen!
KRISTINA:
Ah, Rotkäppchen, echt? Oh mein Gott!
SPRECHER:
Als Nächstes probieren sie ihr Glück in einem Andenkenladen. Ob hier jemand Sekt mag?
KRISTINA:
Wir haben einen Vorschlag für Sie – diese Flasche Sekt.
HÄNDLER 1:
Rotkäppchen!
KRISTINA:
Rotkäppchen!
JONAS:
Trinken Sie gern Sekt?
HÄNDLERIN 1:
Sekt am Morgen – und der Tag ist gut.
HÄNDLER 1:
Ja, klar!
SPRECHER:
Für den Sekt gibt es Friedrich den Großen als Puppe.
HÄNDLERIN 1:
So, einmal den Alten Fritz …
HÄNDLER 1:
… und den Alkohol nehm ich lieber.
JONAS:
Okay, danke schön!
HÄNDLERIN 1:
Na, dann wünsche ich noch weiter viel Erfolg!
SPRECHER:
Lange können die drei die Puppe aber nicht behalten. Hier möchte das Team sie gegen eine Holzschatulle tauschen.
JONAS:
Nun müssen wir den Alten Fritz loswerden.
KRISTINA:
Wieso denn?
JONAS:
Vielen Dank!
HÄNDLERIN 2:
Bitte!
NASSER:
Anderer Bleistift, du musst es mit schwarzem Bleistift …
KRISTINA:
Ach so!
SPRECHER:
Nasser will jetzt mogeln. Das Team schreibt etwas auf das Preisschild der Schatulle.
JONAS:
So, Nasser, was ist deine Idee?
NASSER:
Das kostet 35 Euro, und ich hab überlegt, wenn wir eine Null schreiben, das kostet 350 Euro. Ich denke, mit Touristen könnte das geschafft werden. [Anmerkung: Der richtige Ausdruck wäre: Ich denke, bei Touristen könnten wir damit Erfolg haben.]
SPRECHER:
Das wäre natürlich Betrug! Aber offenbar sind die Leute in Potsdam schlauer, als Nasser glaubt.
NASSER:
So eine Chance kann man nicht einfach verpassen. Das kommt im Leben nur einmal. Echt!
GASTRONOM 2:
Meine Schätzung ist, dieser Wert ist 150 Euro, höchstens.
JONAS:
150 Euro?
GASTRONOM 2:
Ja, höchstens!
SPRECHER:
Dem Mann gehört ein Restaurant in Potsdam. Für die Schatulle bietet er einen Gutschein für ein Essen.
JONAS:
Machen wir das jetzt? Es ist noch nicht unterschrieben.
GASTRONOM 2:
Da überlegt mal jetzt.
KRISTINA:
Und bitte.
FRAU DES GASTRONOMS:
Was kostet sie jetzt wirklich?
NASSER:
Das kostet einfach 35 Euro.
FRAU DES GASTRONOMS:
Herzlichen Glückwunsch!
SPRECHER:
Kristina, Jonas und Nasser haben es geschafft, eine Kartoffel in ein Abendessen für 150 Euro einzutauschen. Nicht schlecht. Aber noch gibt es kein Ticket – denn in der nächsten Folge tritt auch Team Nord mit einer Tauschaufgabe an.