Manuskript

Kaffeebecher

Was für ein Gefühl:
Ich lag in deinen Armen,
jetzt lieg ich im Müll.
Nur für den Moment,
nur für das, was in mir brennt.
Nur für das, was in mir brannte.
Sind nicht mal mehr Bekannte.
Ich war nur ganz kurz
da für dich und deinen Durst.

Müll auf deinem Weg –
halt mich fest
und wirf mich dann weg.

Denn nur, weil du dann sorglos bist,
entsorgst du mich.
Du sorgst dich nicht.
Nur für diesen Augenblick
brauchst du mich.
Verbrauchst du mich.
Küss mich leer, ich liebe dich.
Bin heiß für dich, innerlich.
Und wenn es dann zu Ende ist,
zerknüllst du mich.
Dann wirfst du mich weg. 

Das hier ist nicht fair.
Ich würde weinen,
wär ich nicht leer.
Ich bin gut für nach der Nacht,
doch danach bin ich Ballast.
Du hast dir nicht mal die Hand verbrannt,
bist nur woandershin gerannt.
Was für eine Macht,
ich war nur für dich gemacht.

Du hast mich stehen lassen
zwischen leeren Tassen.

Denn nur, weil du dann sorglos bist,
entsorgst du mich.
Du sorgst dich nicht.
Nur für diesen Augenblick
brauchst du mich.
Verbrauchst du mich.
Küss mich leer, ich liebe dich.
Bin heiß für dich, innerlich.
Und wenn es dann zu Ende ist,
zerknüllst du mich.
Dann wirfst du mich. 
Ahhhahaaa …

Du weißt nicht, wie das ist,
wenn du dich mal verliebst.
Dafür nimmst du es in Kauf.
Es reißt dich auf und trinkt dich aus.
Und wenn dein Herz gebrochen ist,
dann flick es nicht, das bringt es nicht.
Wenn du es von oben siehst,
wie es da am Boden liegt,
dann hat es seinen Zweck erfüllt.
Wirf es weg, es ist jetzt Müll.